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Fünf Themen des Tages: Böse Banker, EZB-Zins, Elon wieder Nr. 1

(Bloomberg) -- EZB-Zinsen höher gesehen, Böse Banker, europäische Aktien wenig verändert, Brexit-Pragmatiker, und Elon ist wieder Nr. 1. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

EZB-Zinsen höher gesehen

Die Inflation in Frankreich und Spanien hat sich im Februar unerwartet beschleunigt, was den Druck auf die EZB erhöht, die Zinsen über den März hinaus weiter zu erhöhen. In der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft ging es um den Rekordwert von 7,2% nach oben, in der viertgrößten um 6,1%. Die Daten veranlassten die Geldmarktanleger, erstmals darauf zu wetten, dass der Einlagensatz der EZB seinen Gipfel erst bei 4% erreichen wird. Das Maximalniveau könnte die EZB nach Angaben von Chefvolkswirt Philip Lane “eine ganze Reihe von Quartalen” beibehalten. Konsens bei der EZB sei, “dass ausreichende Fortschritte bei der zugrunde liegenden Inflation wichtig sind”, erklärte er in einem Reuters-Interview. Die Rendite von Bundesschatzanweisungen erreichte mit zeitweise 3,17% den höchsten Stand seit 2008.

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Böse Banker

Im Jahr 2008 waren sie die Lieblingsfeinde einer aufgebrachten Öffentlichkeit, weil sie Milliarden verzockt und die Weltwirtschaft ruiniert hatten. Jetzt stehen Banker in vielen Teilen der Welt wieder am Pranger, werden diesmal allerdings beschuldigt, zu viel Geld zu verdienen. Da die Zinssätze für fast alles außer Einlagen in die Höhe schießen, erzielen Banken Riesengewinne aus der Zinsmarge. Weltweit haben sie damit bereits den Zorn der Politik auf sich gezogen und es gibt Anzeichen regulatorischen Drucks. Willi Cernko, Chef der österreichischen Erste Group Bank, gab nach Vorlage eines Rekordgewinns im vergangenen Jahr denn auch zu Protokoll, dass sein Haus damit begonnen habe, die höheren Zinsen an die Einleger weiterzugeben. Der Zinsüberschuss der Bank hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp ein Fünftel zugelegt.

Europäische Aktien wenig verändert

Die europäischen Börsen tendierten am Dienstag vor dem Hintergrund anhaltender Zinssorgen zunächst schwächer, konnten im Verlauf des Vormittags ihre Verluste aber eingrenzen. Der Stoxx 600 drehte gegen Mittag ins Plus. Die Sektoren Gesundheit und Einzelhandel führten die Rückgänge an. “Die Preisanpassung in Bezug auf die Gewinne war sehr gering und die Gewinnsaison war nicht schrecklich, aber auch nicht großartig”, so James Athey von Abrdn Investments. “Auf dieser Grundlage Aktien zu kaufen, halte ich für seltsam.”In Deutschland fielen Bayer nach der Veröffentlichung eines Ausblicks für 2023, der hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb. Adidas kletterten nach einer Reihe von Kaufempfehlungen im Vorfeld der in der kommenden Woche anstehenden Geschäftsergebnisse. Aixtron stiegen nach Vorlage eines positiven Ausblicks.

Brexit-Pragmatiker

Großbritannien und die EU haben sich auf eine neue Vereinbarung über die Handelsregelungen für Nordirland geeinigt. Damit soll der jahrelange, oft erbitterte Streit beendet und der Weg für herzlichere Beziehungen geebnet werden. Premierminister Rishi Sunak und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen waren gleichermaßen begeistert. Das Abkommen könnte den Weg für eine engere Zusammenarbeit bei Finanzdienstleistungen, Sicherheit, Forschung und Einwanderung ebnen. “Von der Verbringung von Haustieren über Pakete bis hin zu Fabriken und Stahl — Bürokratie, Quoten und Vorschriften wurden abgeschafft und der Verkehrsfluss wurde befreit”, kommentiert Therese Raphael. “Täuschen Sie sich nicht: Es handelt sich um bedeutende Veränderungen von einst unverrückbaren EU-Positionen.”

Elon ist wieder Nr. 1

Bernard Arnault durfte sich nur kurz freuen: Elon Musk hat seinen Platz als reichster Mensch der Welt zurückerobert. Musks Vermögen wurde durch einen Anstieg des Tesla-Aktienkurses um fast 70% in diesem Jahr begünstigt. Seit dem untertägigen Tiefststand am 6. Januar hat dieser sich fast verdoppelt. Neben der Rückkehr der Risikofreude an den Aktienmarkt war es auch die höhere Nachfrage nach Musks Elektroautos, die den Titeln half. “Wir glauben, dass es eine starke Nachfrage nach Tesla-Produkten gibt, selbst angesichts des zunehmenden Wettbewerbs bei Elektrofahrzeugen”, schrieb RBC-Analyst Tom Narayan. Jefferies stellt einen zunehmenden Preiskrieg fest, an dem sich nun auch BYD zu beteiligen scheint. Ebenfalls zunehmend ist das globale Interesse an Tesla-Gigafactories. Südkorea konkurriert mit Indonesien und in Mexiko steht laut Presseberichten eine Investition der Texaner kurz bevor.

Was sonst noch so passiert ist

  • 945 Tage Maske

  • Knast-Hölle

  • CS-Pflichtverstoß

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