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Experte: Nord Stream 2 nicht entscheidend für Versorgung

Rohre für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 werden auf dem Gelände des Hafens Mukran bei Sassnitz gelagert.
Rohre für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 werden auf dem Gelände des Hafens Mukran bei Sassnitz gelagert.

In Deutschland wird nach der Vergiftung des russischen Oppositionellen Nawalny heftig über die Zukunft von Nordstream 2 diskutiert. Eine Frage lautet: Braucht Deutschland das Gas, das durch die Ostsee-Pipeline kommen soll?

Frankfurt (dpa) - Nach Meinung von Energieökonom Marc Oliver Bettzüge ist die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 aus energiewirtschaftlicher Sicht «nicht von existentieller Bedeutung für die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Gasversorgung in Deutschland oder Europa.»

Zwar könnte Nord Stream 2 Modellrechnungen zufolge die Gaspreise in der Europäischen Union spürbar senken. Eine Angebotslücke beim Gas drohe aber ohne die Pipeline nicht, sagte der Professor für Volkswirtschaftslehre, Energie und Nachhaltigkeit an der Universität zu Köln der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Die bestehende Importkapazität würde auch ohne die Pipeline Nord Stream 2 ausreichen, um die absehbaren Gasbedarfe in der EU abzudecken», so der Experte.

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Nach der Vergiftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny waren Rufe laut geworden, als Reaktion den Bau der Gasleitung von Russland nach Deutschland zu stoppen. Damit soll auch wirtschaftlich der Druck auf Moskau erhöht werden, den Fall aufzuklären.

Die deutsche Bundesregierung betrachtet es nach Untersuchungen eines Speziallabors der Bundeswehr als zweifelsfrei belegt, dass Nawalny mit dem militärischen Nervengift Nowitschok vergiftet wurde. Der Oppositionspolitiker war am 20. August auf einem Flug in Russland plötzlich ins Koma gefallen und wird derzeit in Deutschland behandelt. Moskau bestreitet eine Verwicklung in den Fall.