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Ex-HSH überspringt 20% bei Kapitalquote - erwartet Jahresgewinn

(Bloomberg) -- Die Hamburg Commercial Bank, die ehemalige HSH Nordbank, hat die CET1-Kapitalquote im ersten Halbjahr auf über 20% gesteigert. Zugleich musste das Unternehmen angesichts der Coronakrise hohe Rückstellungen bilden, der Gewinn ging um rund ein Viertel zurück. Der Stellenabbau setzte sich fort.

“Wir werden noch selektiver bei unseren Finanzierungen, haben eine hohe Risikoabsicherung in unserem Kreditbuch, verringern weiter unsere Risikopositionen und halten an unserer strikten Kostendisziplin fest”, versprach HCOB-Chef Stefan Ermisch am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanzzahlen.

Nach Angaben der Bank gibt es aus heutiger Sicht “keine Zweifel”, dass die HCOB wie geplant Anfang 2022 von der Institutssicherung der Sparkassen in den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken wechseln wird, wofür sie gewisse Ziele erreichen muss.

Die HCOB war nach der Finanzkrise vom Staat gerettet worden, weil sie sich mit Schiffskrediten verspekuliert hatte. Im vorletzten Jahr wurde sie dann als erste Landesbank in Deutschland privatisiert und an ein Konsortium um Cerberus Capital Management LP und J.C. Flowers & Co LLC veräußert. Damit wechselte sie aus dem Sektor der Sparkassen ins Lager der privaten Banken.

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Finanzvorstand geht

Nach den Angaben der Bank vom Donnerstag lag die CET1-Quote Ende Juni bei 21,7%, verglichen mit 18,5% Ende 2019. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 71 Millionen Euro, nach 96 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr geht die Bank von einem positiven Ergebnis vor Steuern aus, das leicht über dem Wert des Vorjahres liegen dürfte.

Bei der Risikovorsorge schwang das Unternehmen von einer Auflösung in den ersten sechs Monaten 2019 nun zu einer Neubildung von 94 Millionen Euro. Die Nettozuführungen verteilten sich auf einzelne Engagements in Höhe von minus 64 Millionen Euro, auf Portfoliowertberichtigungen von minus 32 Millionen Euro sowie auf sonstige Effekte von plus 2 Millionen Euro. Der Anteil notleidender Engagements erhöhte sich auf 3,2%.

Der Personalaufwand reduzierte sich indes um knapp ein Fünftel. Zum 30. Juni beschäftigte die HCOB noch 1215 Vollzeitarbeitskräfte, Ende 2022 soll der Wert bei 720 liegen, etwa 60% weniger als zu Beginn der Transformation 2018. Von Bord geht auch Finanzvorstand Oliver Gatzke. Die Trennung erfolge im besten gegenseitigen Einvernehmen, wie es in einer separaten Mitteilung am Donnerstag hieß.

HCOB-Chef Ermisch hatte schon lange vor der Coronakrise erklärt, die Bank wolle ihre Bilanzsumme deutlich verkleinern und ihr Kapitalpolster aufbessern, um sich auf einen konjunkturellen Abschwung vorzubereiten. Er gab den Kurs vor, das Neugeschäft in einigen Bereichen wie etwa bei der Finanzierung von Gewerbe-Immobilien zu reduzieren.

(Ergänzt um Abgang von Finanzvorstand im vorletzten Absatz)

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©2020 Bloomberg L.P.