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Brüssel ist unglücklich mit Anleihepreisen - fragt bei Händlern nach

(Bloomberg) -- Die Europäische Union will am Anleihemarkt sondieren, welches Verbesserungspotenzial in Bezug auf den Handel und die Preisbildung für ihre Anleihen gesehen wird. Bislang werden die EU-Papiere mit Renditeaufschlägen gegenüber Staatsanleihen gleichen Ratings gehandelt. Brüssel sind die höheren Kosten für die eigene Schuldenaufnahme ein Dorn im Auge.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Am heutigen Mittwoch stellte die Europäische Kommission einen Fragebogen auf ihre Website, in dem es unter anderem um Möglichkeiten zur Verbesserung der Liquidität geht. Die EU hatte bereits daran gearbeitet, Banken zur Aufnahme ihrer Papiere in die elektronische Preisstellung zu motivieren.

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“Die Umfrage wird es der Kommission insbesondere ermöglichen, die Meinung der Anleger über den effektivsten Weg zur weiteren Verbesserung der Liquidität von EU-Anleihen einzuholen”, heißt es auf der Website. Das werde es “ermöglichen, in ähnlicher Weise wie europäische Staatsanleihen gehandelt und bewertet zu werden”.

Die Umfrage wird von der Kommission mit Unterstützung ihres Primary Dealer Network — BofA Securities, Credit Agricole CIB und HSBC Continental Europe — durchgeführt, heißt es.

Die EU verfügt wie Deutschland über “AAA”-Ratings. Ihre Anleihen werden jedoch mit Kursabschlägen gegenüber Bunds gehandelt — Brüssel zahlt höhere Zinsen als Berlin.

Mehr zum Thema: EU will ihre Anleihen bei Investoren ins rechte Licht setzen

Umfragen großer Emittenten unter den Primärhändlern sind nicht ungewöhnlich. Mit dem Fragebogen sollen die Meinungen darüber eingeholt werden, wie EU-Anleihen am effektivsten gehandelt und bewertet werden können. Es wird auch nach Anleiheindizes gefragt, die die Anleger nutzen und danach, wie wichtig es ist, dass EU-Anleihen darin enthalten sind.

Die Umfrage ist offen bis zum 7. Juli.

Bankmitarbeiter, die die E-Mail erhalten haben, nannten die Fragen berechtigt und verwiesen darauf, dass die EU-Papiere deutliche Renditeaufschläge gegenüber deutschen und französischen Staatsanleihen aufwiesen. Sie merkten den bei EU-Bonds geringeren Handel an und unterstrichen den Umstand, dass die EU nicht über die gesamte Renditekurve hinweg fällige Anleihen ausstehen habe.

HSBC hatte im Februar konstatiert, die EU gleiche zunehmend einem staatlichen Emittenten. Brüssel hatte zur Ausgabe von Anleihen gegriffen, um die Erholung der Region von der Corona-Pandemie finanziell abzustützen.

Überschrift des Artikels im Original:EU Wants to Know Why Its Bonds Don’t Trade Like Government Debt

(Neu: Fragebogen veröffntlicht)

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