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EU-Agrar-Kommissar äußert Verständnis für Sorgen der Landwirte

BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der neue EU-Landwirtschaftskommissar, Lanusz Wojciechowski, hat Verständnis für die Sorgen der in Deutschland protestierenden Landwirte geäußert. "Ich verstehe, dass die Bauern sich Sorgen um ihre Zukunft machen", sagte er vor der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche am Donnerstagabend in Berlin. "Es gibt neue Bedrohungen: Naturkatastrophen nehmen zu, es gibt das Problem der Afrikanischen Schweinepest." Die EU müsse die Landwirte stärker unterstützen. Dies sei auch eine Frage des Budgets, das für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU zur Verfügung stehe: "Wir haben bislang keine langfristige Vision für Landwirtschaft in Europa."

Die EU diskutiert derzeit über eine neue Agrarreform. Der scheidende EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan hatte bereits 2018 vorgeschlagen, den Staaten mehr Freiheiten einzuräumen, wie sie eine Reihe von vorgegebenen Zielen erreichen wollen - etwa die Erhaltung der Natur, Klimaschutz und die Sicherung der Lebensmittelqualität. Dazu sollen sie jeweils nationale Pläne erstellen, die von der EU-Kommission genehmigt werden müssten. Außerdem ist vorgesehen, die Agrarfördergelder, die derzeit den größten Posten im EU-Haushalt ausmachen, etwas zu reduzieren.

Die Verhandlungen zwischen den EU-Staaten kamen allerdings zuletzt kaum voran. Kritiker fordern vor allem angesichts des Klimawandels einen grundsätzlicheren Wandel und stärkere Einsparungen von Klimagasen in der Agrarpolitik.

Die Initiative "Land schafft Verbindung" plant für Freitag anlässlich der Grünen Woche in Berlin Demonstrationen mit rund 5000 Traktorfahrern. Sie protestieren etwa gegen neue Düngevorschriften und für "faire" Lebensmittelpreise - außer in Berlin auch in Bayern, Niedersachsen, Bremen, Berlin und Hessen.