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Ether-Enttäuschung: Familie hat sechs Millionen US-Dollar in Kryptowährung, kommt aber nicht ans Geld

Ein Ehepaar aus den USA ist im Besitz von 3.000 Einheiten der Kryptowährung Ether. Das sind rund sechs Millionen US-Dollar. Leider können die beiden auf das viele Geld nicht zugreifen.

KATWIJK, NETHERLANDS - DECEMBER 17: In this photo illustration, visual representations of digital cryptocurrencies, Ethereum, Bitcoin and Litecoin, are arranged on December 17, 2020 in Katwijk, Netherlands.  (Photo by Yuriko Nakao/Getty Images)
Ether ist die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin (Bild: Yuriko Nakao/Getty Images) (Yuriko Nakao via Getty Images)

Stellen Sie sich vor: Sie haben Geld in Ihrem Geldbeutel, können die Scheine und Münzen sehen, dürfen sie aber weder anfassen noch ausgeben. Frustrierend, nicht? Nun denken Sie sich die Situation eines Ehepaars aus den USA. Die beiden sind im Besitz von Krypto-Geld im Wert von mehreren Millionen US-Dollar, doch leider können sie darauf nicht zugreifen.

Yuki und Art Williams hatten im Jahr 2014 in die bald aufstrebende Kryptowährung Ether (ETH) investiert, die ein Jahr später veröffentlicht wird und heute nach Bitcoin (BTC) die zweitgrößte digitale Währung ist. 932 US-Dollar hatte das Ehepaar aus Washington D.C. seinerzeit ausgegeben, dafür erhielten die beiden 1,5 Bitcoins, für die sie wiederum 3.000 ETH kauften.

Sechs Millionen Dollar – zum Greifen fern

Der Wert der Kryptowährung ist mit den Jahren enorm gestiegen, heute würden die Williams für ihre 3.000 ETH rund sechs Millionen US-Dollar bekommen. Wohlgemerkt würden und nicht werden. Denn das Problem ist: Etwas ist nicht so gelaufen, wie es sollte, seither können die beiden von dem vielen Geld nur träumen.

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Die 3.000 ETH lagern auf der Blockchain-Plattform Ethereum in einer elektronischen Geldbörse. Um die zu öffnen, braucht es eine JSON-Datei. Dieser digitale Schlüssel fehlt den Williams allerdings. Der Grund: Sie haben ihn nie erhalten, weil beim Herunterladen der Datei auf der Plattform Coinbase etwas schiefgelaufen war.

"Die Anweisungen lauteten, den Computer anderthalb Stunden eingeschaltet zu lassen", sagt Art Williams im Interview mit dem US-Lokalsender WJLA. "Nach Ablauf des Fortschrittsbalkens sollte die JSON-Datei erscheinen. Doch leider war sie nicht erschienen."

Kampf um digitalen Schlüssel

Bis heute sind die Williams nicht im Besitz des Schlüssels. Und das obwohl sie dafür einiges unternommen haben. Doch weder erhielten sie von der in der Schweiz ansässigen Ethereum Foundation die angeforderte Backup-JSON-Datei, noch führten ihre rechtlichen Schritte zum Erfolg. Zuletzt erhielten sie ein Schreiben von den Anwälten der Gegenpartei. Ethereum übernehme "keine Haftung für verlorene Wallets, Passwörter und Private Keys", hieß es darin.

Das Schlusswort soll das nicht gewesen sein, Yuki und Art Williams wollen sich nicht geschlagen geben. Auf der Crowdfunding-Seite GoFundMe möchte das Ehepaar 250.000 Dollar sammeln für die Prozesskosten in einem internationalen Gerichtsverfahren gegen die Ethereum Foundation. Es geht um viel, um sechs Millionen Dollar genau genommen – Geld, das die Williams haben und ausgeben wollen und nicht nur ansehen.

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