Im erbitterten Streit zwischen Audi und Porsche kann es nur Verlierer geben
Im Volkswagen-Konzern brodelt es. Der Dieselskandal belastet nicht nur VW selbst, sondern auch einige seiner Tochterunternehmen. Allen voran Audi und Porsche. Die beiden VW-Töchter schieben sich gegenseitig die Schuld zu, wie durch Ermittlungen von Staatsanwälten aus Braunschweig, Stuttgart und München nun bekannt wurde. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, wird gegen über 50 Mitarbeiter und Manager von Audi, Porsche und VW ermittelt.
Die Münchner Staatsanwälte sind mit 17 früheren oder aktuellen Mitarbeitern von Audi beschäftigt. In Suttgart wird wegen Verdacht des Betrugs mit manipulierten Dieselabgaswerten bei drei Porsche-Mitarbeitern ermittelt. Darunter sind laut „SZ“ auch ein früher Audi-Ingenieur und ein Vorstandsmitglied.
Ermittler: Porsche hat sich von Audi dreckige Motoren liefern lassen
Der Vorwurf der Stuttgarter Ermittler: Porsche hat sich von Audi dreckige Motoren liefern lassen. Das habe man bei Porsche allerdings billigend in Kauf genommen. Dabei hätte sich Porsche nicht auf die Angaben von Audi verlassen dürfen. Obendrein habe Porsche Ermittlern auch noch Informationen vorenthalten und gelogen. Das alles hat dazu geführt, dass nun Unruhe im VW-Konzern herrscht und sich Porsche und Audi gegenseitig Vorwürfe machen. Wer tatsächlich schuld ist, muss noch geklärt werden.