Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 41 Minute
  • DAX

    18.694,48
    +196,54 (+1,06%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.031,68
    +48,01 (+0,96%)
     
  • Dow Jones 30

    38.648,83
    -37,49 (-0,10%)
     
  • Gold

    2.353,60
    +7,80 (+0,33%)
     
  • EUR/USD

    1,0855
    +0,0001 (+0,01%)
     
  • Bitcoin EUR

    64.676,73
    +2.005,82 (+3,20%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.501,42
    +33,49 (+2,28%)
     
  • Öl (Brent)

    75,90
    -1,09 (-1,42%)
     
  • MDAX

    26.955,21
    +238,41 (+0,89%)
     
  • TecDAX

    3.383,56
    +47,43 (+1,42%)
     
  • SDAX

    15.195,84
    +72,72 (+0,48%)
     
  • Nikkei 225

    38.923,03
    +435,13 (+1,13%)
     
  • FTSE 100

    8.308,40
    +33,02 (+0,40%)
     
  • CAC 40

    8.035,31
    +42,44 (+0,53%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.895,04
    +160,02 (+0,96%)
     

Energiegeldpauschale für Rentner? Rentenpräsidentin eher skeptisch

BERLIN (dpa-AFX) - Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, hat Bedenken bei Forderungen nach Ausweitung der geplanten Energiepreispauschale auf Rentner. "Viele Rentner können durch die hohe Rentensteigerung jetzt monatlich über einen ordentlichen zusätzlichen Auszahlungsbetrag verfügen", sagte Roßbach der "Rheinischen Post" (Samstag) auf die Frage, ob die Bundesregierung hier nachbessern müsse. Roßbach verwies ferner darauf, dass ärmere Rentner ein erhöhtes Wohngeld beziehen.

Arbeitnehmer und Selbstständige sollen im Herbst 300 Euro als Energiepreispauschale erhalten. Rentner und Studenten bleiben außen vor. Insbesondere Sozialverbände verlangen, dass auch Bezieher von Altersbezügen einbezogen werden. Zum 1. Juli waren die Renten im Westen um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent gestiegen. Die Preissteigerungsrate liegt aktuell aber noch darüber. Roßbach sagte dazu: "Wir hatten jetzt gerade die höchste Rentenanpassung seit annähernd vier Jahrzehnten. Hierdurch wird die hohe Preissteigerung, die in diesem Jahr erwartet wird, deutlich abgemildert."

Roßbach plädierte zugleich dafür, die ausgeweiteten Hinzuverdienst-Möglichkeiten für Rentner zu verlängern. "In der Pandemie wurden die Hinzuverdienst-Möglichkeiten für Rentnerinnen und Rentner erheblich verbessert. Das könnte man jetzt fortführen", sagte sie. Noch für 2022 gilt, dass bei vorgezogenen Altersrenten bis zu 46 060 Euro zur Rente dazuverdient werden können, ohne dass diese gekürzt wird. Ab 2023 soll wieder die ursprüngliche Grenze von 6300 Euro pro Kalenderjahr gelten.

Die Präsidentin der Rentenversicherung ging zudem davon aus, dass der jetzige Rentenbeitragssatz von 18,6 Prozent bis Ende 2024 konstant bleiben kann. "Wir sind vor allem ein Spiegel des Arbeitsmarktes, und der ist unglaublich robust - trotz Corona-Pandemie und dem Krieg gegen die Ukraine", betonte Roßbach. "Wir erleben ein Rekordniveau bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung." Die Beitragseinnahmen lägen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um sechs Prozent über dem Vorjahreswert.