Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.417,55
    +118,83 (+0,65%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.862,50
    +51,22 (+1,06%)
     
  • Dow Jones 30

    40.589,34
    +654,27 (+1,64%)
     
  • Gold

    2.385,70
    +32,20 (+1,37%)
     
  • EUR/USD

    1,0858
    +0,0008 (+0,08%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.552,54
    +953,16 (+1,55%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,43
    +41,82 (+3,14%)
     
  • Öl (Brent)

    76,44
    -1,84 (-2,35%)
     
  • MDAX

    25.116,62
    +165,48 (+0,66%)
     
  • TecDAX

    3.333,28
    +32,09 (+0,97%)
     
  • SDAX

    14.134,04
    +101,78 (+0,73%)
     
  • Nikkei 225

    37.667,41
    -202,10 (-0,53%)
     
  • FTSE 100

    8.285,71
    +99,36 (+1,21%)
     
  • CAC 40

    7.517,68
    +90,66 (+1,22%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.357,88
    +176,16 (+1,03%)
     

Ehemaliger Erdogan-Vertrauter: Für Demokratie in der Türkei stimmen

ISTANBUL (dpa-AFX) -Der ehemalige Erdogan-Vertraute Mustafa Yeneroglu hat an türkische Wähler in Deutschland appelliert, für Rechtsstaat und Demokratie in der Türkei zu stimmen. Die Menschen sollten das freiheitlich-demokratische Modell in Deutschland als Maßstab nehmen, die Entwicklungen in der Türkei betrachten und so ihre Wahlentscheidung emphatisch treffen, sagte der deutsch-türkische Abgeordnete der Deutschen Presse-Agentur in Istanbul.

Die Opposition trete mit einem bunten Bündnis unterschiedlicher Parteien an und steht nach Ansicht Yeneroglus in erster Linie für den demokratischen Wechsel. Sollte Erdogan das Land weiterregieren, werde es dagegen "in die Autokratie abgleiten", so Yeneroglu.

Die Parlaments- und Präsidentenwahlen in der Türkei finden am 14. Mai statt. Türken in Deutschland dürfen schon von diesem Donnerstag an abstimmen.

Der in Deutschland aufgewachsenen Yeneroglu galt als Vertrauter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und war 2019 aus dessen islamisch-konservativen Regierungspartei AKP ausgetreten. Als Grund nannte er unter anderem zunehmende Menschenrechtsverstöße. Vor drei Jahren war er Mitgründer der konservativen Deva-Partei, für die er nun innerhalb der Oppositionsallianz kandidiert.

In den ersten zwei Legislaturperioden Erdogans hat die Türkei nach Ansicht Yeneroglus große Fortschritte gemacht, vor allem in Bezug auf die Wirtschaft und demokratische Standards. "Aber insbesondere in den letzten Jahren hat die Türkei sämtliche Entwicklungen, die im ersten Jahrzehnt des Jahrtausends gemacht wurden, komplett zurückgedreht", so Yeneroglu. Es tue ihm weh und mache ihn "extrem traurig", dass das nicht bei den türkischen Wählern in Deutschland ankomme.