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So entwickelt sich Mitarbeiterzahl in Landesbanken, DZ, Deka

(Bloomberg) -- Bei vielen großen Regionalbanken in Deutschland ist die Anzahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr gestiegen. Das zeigt eine Auswertung von Geschäfts- und anderen Berichten durch Bloomberg News.

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Zwar sind die Mitarbeiterzahlen in den deutschen Kreditinstituten insgesamt seit Jahren rückläufig. Allein 2021 ging es um 2,1% nach unten, und auch 2022 dürfte sich der Trend fortgesetzt haben. Anders ist die Lage jedoch bei den Spitzeninstituten von Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Sie investieren zum Teil in Wachstumsfelder, wie etwa die BayernLB bei ihrer Tochter DKB, oder sie verzeichnen Sondereffekte wie Übernahmen, was beispielsweise bei der LBBW der Fall war.

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Erneut nach unten zeigt der Trend nur bei der NordLB, die sich nach einer Milliardenrettung weiter von Mitarbeitern trennt.

Kaum Unterschiede gibt es derweil beim Anteil weiblicher Führungskräfte. Er stagnierte bei allen Regionalbanken oder stieg nur leicht. Fast überall lag er unterhalb von 30%, wie die Berichte zeigen.

Wie sich der Personalbestand bei den großen Spitzeninstituten von Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Deutschland im vergangenen Jahr ganz genau entwickelt hat, zeigt die folgende Übersicht.

DZ Bank: plus 896 Mitarbeiter

Die Unternehmen der DZ Bank Gruppe beschäftigen zum 31. Dezember des vergangenen Jahres insgesamt 34.355 Mitarbeiter, verglichen mit 33.459 ein Jahr zuvor. Eine wichtige Rolle bei Einstellungen spielte dabei erneut das Programm “Mitarbeiter werben Mitarbeiter”. Allein bei der DZ Bank selbst erfolgte gut ein Drittel der Einstellungen auf Basis solcher Weiterempfehlungen, ist dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht zu entnehmen. Der Anteil weiblicher Führungskräfte innerhalb der Gruppe lag 2022 bei 24% und damit leicht über dem Vorjahreswert von 23,1%.

LBBW: plus 491 Mitarbeiter

Die LBBW meldete für Ende 2022 eine konzernweite Mitarbeiterzahl von 10.384, verglichen mit 9.893 zwölf Monate zuvor. Erklären lässt sich der Sprung in erster Linie mit der Übernahme der Berlin Hyp, die im Sommer vergangenen Jahres abgeschlossen wurde. In ihrem Geschäftsbericht weist die Bank auch darauf hin, dass sie “Potenzialträger” durch spezielle Angebote stärken und an die Bank binden will. Zudem habe die LBBW die Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann fest in ihrer Personalpolitik verankert. Der Frauenanteil in Führungspositionen der Bank betrug 2022 rund 25,6%. Das liegt über der Quote von 21,2% aus dem Vorjahr.

DekaBank: plus 230 Mitarbeiter

Bei der DekaBank Gruppe gab es ebenfalls einen Sprung beim Personal. Ende 2022 kam der Konzern auf 5.084 Mitarbeiter, verglichen mit 4.854 ein Jahr zuvor. Der demografische Wandel verknappe die Personalressourcen, es komme zu einer Verschiebung vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt, heißt es im Geschäftsbericht. Es wurde ein Zukunfts-Trainee-Programm aufgelegt, mit dem gezielt junge Leute für Themenfelder wie etwa Blockchain und Nachhaltigkeit rekrutiert werden. Der Frauenanteil in Führungsebenen in Deutschland lag bei 21% und damit oberhalb der 19,0%, die 2021 gemessen wurden.

Helaba: plus 39 Mitarbeiter

Am Ende des Jahres 2022 beschäftigte der Helaba-Konzern 6.336 Mitarbeiter, verglichen mit 6.297 Mitarbeiter zwölf Monate zuvor. Ein Personalaufbau erfolgte im Wesentlichen bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen und der Helaba Invest Kapitalanlagegesellschaft, hieß es im Geschäftsbericht. Zugleich beendete die Bank zum Jahresende ihr Projekt Scope; in der Kernbank wurden hunderte Stellen abgebaut. Der Anteil der weiblichen Führungskräfte lag derweil bei 23,3%. Diese Quote war nahezu unverändert gegenüber den 23,4% aus dem vorangegangenen Jahr.

BayernLB: plus 10 Mitarbeiter

Bei der BayernLB ist die Zahl der Mitarbeiter vergangenes Jahr nahezu konstant geblieben. Zum 31. Dezember waren konzernweit 8.491 Menschen beschäftigt, verglichen mit 8.481 ein Jahr davor, wie der Geschäftsbericht zeigt. Die Kernbank hatte ein Effizienz- und Kostenprogramm mit Stellenabbau durchlaufen. Insgesamt konnte der operative Verwaltungsaufwand dabei im Vergleich zu 2019 um 150 Millionen Euro reduziert werden. Die Tochter DKB verzeichnete derweil für das vergangene Jahr einen Anstieg der Mitarbeiter um 224 Köpfe. Für die erste Führungsebene meldete die BayernLB einen Frauenanteil von 0%, für alle weiteren Führungsebenen von 29%.

NordLB: minus 330 Mitarbeiter

Bei der NordLB ist die Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr erwartungsgemäß weiter gesunken. Sie verringerte sich auf 4.040, von 4.370 ein Jahr zuvor. Die Bank war 2019 wegen hoher Schiffskreditrisiken mit einem 3,6 Milliarden Euro schwerem Rettungspaket gestützt worden und hatte sich verpflichtet, zu schrumpfen. Das beinhaltete auch den Abbau von Stellen. Den Anteil der Frauen an Führungspositionen gibt die Bank für 2022 mit etwa 26% an. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber den 25% aus dem Vorjahr.

(Neu: Mitarbeiterzahlen bei deutschen Kreditinstituten im 2. Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.