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DIHK: Lage in Tourismusbranche und Gastgewerbe kritisch

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Lage vieler Betriebe in der Tourismusbranche und dem Gastgewerbe ist nach Einschätzung des DIHK sehr kritisch. Schon vor den großen Einschränkungen im November, die erneut zu Schließungen zwingen, hätten die Firmen schwer zu kämpfen gehabt, hieß es in einem Papier des Deutschen Industrie- und Handelskammertages am Donnerstag. So habe zu Herbstbeginn nur jeder zehnte Beherbergungsbetrieb auf Vorkrisenniveau gearbeitet. 94 Prozent der Firmen der Reisewirtschaft gaben nun an, dass sich die Geschäftslage verschlechtert haben. In keiner anderen Branche sei die Situation schlechter beurteilt worden, teilte der DIHK in Berlin mit.

Für die Umfrage aus dem Oktober wurden fast 30 000 Unternehmen aus der gesamten Wirtschaft befragt. Aus dem Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) nahmen 2224 Betriebe teil, aus der Tourismuswirtschaft insgesamt 494 Reisebüros und -Vermittler.

Zwar habe es nach der ersten Zwangsschließung im Frühjahr eine Sommerbelebung gegeben, so der DIHK. Wegen der neuen Beschränkungen sei die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Geschäftslage aber kritisch. Seit Anfang November bis Ende des Monats dürfen laut der neuen Corona-Verordnung Hotels keine Touristen mehr aufnehmen.

Die Aussichten seien düster, beklagte der DIHK. 90 Prozent der Firmen aus der Reisebranche erwarteten Umsatzrückgänge von 50 Prozent und mehr in diesem Jahr. Ein Drittel des Gastgewerbes rechne ebenfalls mit einem Umsatzrückgang um über die Hälfte. Ein weiteres Drittel der Restaurants und Kneipen taxiere die Einbußen auf 25 bis 50 Prozent. "Die Finanzierung wird bei mittlerweile dünnen oder aufgebrauchten Kapitaldecken schnell schwierig", warnte der DIHK.

Nach dem Bund-Länder-Beschluss vom 28. Oktober dürfen Restaurants im November nur noch Speisen außer Haus verkaufen und Hotels nur noch Geschäftsreisende beherbergen. Die Bundesregierung hat betroffenen Unternehmen Hilfen von 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahresmonat zugesagt, um die Krise abzufedern.