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Deutschland: Bürovermietung bricht im Corona-Jahr 2020 ein

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Corona-Jahr 2020 ist die Vermietung von Büroflächen in deutschen Großstädten eingebrochen. Wegen der Unsicherheit in der Pandemie und der schwachen Konjunktur hätten Unternehmen Umzugspläne aufgeschoben oder eine Vertragsverlängerung in bestehenden Flächen angestrebt, teilte der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle (JLL) am Freitag in Frankfurt mit. Der Büroflächenumsatz in den sieben Metropolen sei um über 33 Prozent auf 2,67 Millionen Quadratmeter gefallen. Vor allem Deals für große Flächen fehlten. "In der aktuellen Rezession überwiegt der Rotstift."

Am stärksten fiel JLL die Bürovermietung zum Vorjahr in Stuttgart (minus 56 Prozent), gefolgt von Düsseldorf (minus 45) und Frankfurt (minus 42). Im erfolgsverwöhnten Berlin und München lag das Minus bei 25 Prozent. Da sich die Konjunktur zeitverzögert erholen dürfte und Unternehmen mit Einstellungen zögerten, rechnet JLL erst zur Jahresmitte mit einem Anziehen der Vermietungen. In Summe könnte der Büroflächenumsatz 2021 bei rund 2,9 Millionen Quadratmetern liegen, ein Plus von elf Prozent. Alles hänge aber an der Pandemie, sagte JLL-Experte Helge Scheunemann. "Je länger der Lockdown, desto weniger Vermietungen." Der Markt sei von einer Angebotsschwemme aber weit entfernt.

Nach Einschätzungen des Immobilienspezialisten Colliers wurde 2020 beim Büroflächenumsatz der Schnitt der vergangenen zehn Jahre um ein Viertel unterschritten. Die von manchen erwartete Leerstandswelle sei aber ausgeblieben. In den sieben größten deutschen Städten stünden zwar etwas mehr Büroflächen leer, die Quote liege mit rund 3,5 Prozent jedoch "nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau".