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Deutsche Anleihen: Zehnjahresrendite steigt auf Höchststand seit 2014

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag im Kurs deutlich nachgegeben. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel am Mittag um 0,56 Prozent auf 151,70 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug bis auf 1,09 Prozent. Das ist der höchste Stand seit 2014.

Am Markt wurde der Zinsanstieg mit der anhaltenden Debatte um die Geldpolitik im Euroraum erklärt. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau äußerte, er könne sich beim Ausbleiben neuer wirtschaftlicher Schocks vorstellen, dass die Leitzinsen im Währungsraum am Jahresende wieder positiv sind. Der seit längerem besonders bedeutsame Einlagensatz beträgt derzeit minus 0,5 Prozent. Der Hauptrefinanzierungssatz, dessen Relevanz aktuell geringer ist, liegt auf der Nulllinie.

Unterdessen weiten sich die Rendite-Abstände im Euroraum weiter aus. Am Morgen stieg der Zinsaufschlag italienischer Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit auf gut zwei Prozentpunkte. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Jahren. Fachleute weisen schon seit einiger Zeit auf steigende Zinsabstände im Währungsraum hin und erklären das Phänomen mit dem schrittweisen Rückzug der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Anleihemarkt. Die EZB fährt derzeit ihre Wertpapierkäufe Zug um Zug zurück.

Am Nachmittag richten sich die Blicke auf den US-Arbeitsmarkt. Die Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Jobbericht. Analysten erwarten eine anhaltend robuste Entwicklung mit steigender Beschäftigung und sinkender Arbeitslosigkeit. Zunehmend in den Fokus rückt die Lohnentwicklung, die bereits deutlich angezogen hat und droht, die sehr hohe Inflation weiter anzufachen. Die US-Notenbank hat in dieser Woche ihren Kampf gegen die hohe Teuerung mit einer deutlichen Zinsanhebung verschärft.