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Deutsche Anleihen: Kursverluste - Renditen legen zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Montag nachgegeben. Im Gegenzug stiegen die Renditen weiter an. Mit minus 0,41 Prozent rangiert der Zins zehnjähriger Bundesanleihen derzeit auf dem höchsten Niveau seit etwa einem halben Jahr. Auch in den USA steigen die Renditen weiter.

Der für den deutschen Markt richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> stieg bis zum Abend um 0,09 Prozent auf 176,17 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug zuletzt minus 0,45 Prozent.

Entscheidend für den Renditeanstieg ist zum einen die anhaltend freundliche Stimmung an den Aktienmärkten. Als sicher empfundene Anlagen wie Bundeswertpapiere sind aus diesem Grund weniger stark gefragt.

Hinzu kommt, dass an den Märkten das Thema Inflation zunehmend breiteren Raum einnimmt. Auslöser ist die sehr großzügige Geld- und Finanzpolitik in vielen Ländern. Besondere Aufmerksamkeit erhält derzeit das 1,9 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket, das die US-Regierung auflegen will. Einige renommierte Ökonomen, die normalerweise eher nicht mit Inflationswarnungen auf sich aufmerksam machen, schlagen Alarm. Dazu gehören der populäre US-Volkswirt Larry Summers und der ehemalige IWF-Chefökonom Olivier Blanchard.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, dämpfte hingegen etwas die Zuversicht an den Märkten. Sie sieht in der Pandemie weiterhin Gefahren für die erwartete wirtschaftliche Erholung. "Der erneute Anstieg der Neuinfektionen, die Mutationen des Virus und die strikten Eindämmungsmaßnahmen stellen ein erhebliches Abwärtsrisiko für die wirtschaftliche Aktivität im Euroraum dar", sagte Lagarde sie vor dem Europäischen Parlament. Der Start der Impfungen sei hingegen das "Licht am Ende des Tunnels".