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Deka erhöht Prognose, sieht rückkehrenden Appetit bei institutionellen Kunden

(Bloomberg) -- Die DekaBank hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben, erwartet nach derzeitigem Stand aber ein Ergebnis unter dem Vorjahresniveau. Ein Grund dafür sind mögliche Belastungen in der Immobilienfinanzierung.

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Nach einem guten ersten Halbjahr erwartet die Deka jetzt für das Gesamtjahr ein wirtschaftliches Ergebnis von über 800 Millionen Euro, wie sie am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte die Prognose bei leicht über 500 Millionen Euro gelegen. Im Jahr 2022 war ein Ergebnis von 985 Millionen Euro angefallen.

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Den vorsichtigen Ausblick begründete die Deka damit, dass im zweiten Halbjahr Belastungen aus Zuführungen zur Risikovorsorge zu erwarten seien. Dies dürfte auch die Immobilienfinanzierung betreffen, wie es auf Anfrage hieß.

Die DekaBank ist zwar vor allem im Wertpapiergeschäft aktiv, bietet aber auch die Finanzierung von Gewerbeimmobilien wie Büros und Hotels an. Bevorzugt werden laut Geschäftsbericht die Regionen Europa und Nordamerika. Besonders die US-Büroimmobilienmärkte stehen wegen der gestiegenen Zinsen und des Trends zum Homeoffice derzeit stark unter Druck.

Bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die DekaBank rund 2,4 Millionen Euro an Risikovorsorge für Immobilienfinanzierungen gebildet. Das Volumen an Darlehen in diesem Bereich lag Ende Juni bei 8,7 Milliarden Euro.

Weniger Zuflüsse

Gruppenweit hat die Deka im ersten Halbjahr ein wirtschaftliches Ergebnis von 634 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 971 Millionen Euro gewesen, jedoch angetrieben von hohen Bewertungseffekten. Ohne diese Effekte lag das Ergebnis damals bei 556 Millionen Euro.

Als wirtschaftliches Ergebnis bezeichnet die Deka den Gewinn vor Steuern, der in einigen Punkten von IFRS-Standards abweicht.

Die Vertriebsleistung — vereinfacht gesagt die Zuflüsse — stieg im Geschäft mit Privatkunden in den ersten sechs Monaten um 20% auf plus 14,5 Milliarden Euro. Besonders gefragt waren einmal mehr Zertifikate. Im institutionellen Geschäft führte der Wegfall eines Mandats im Volumen von 19 Milliarden Euro zu einer Vertriebsleistung von minus 18 Milliarden Euro.

Die Gesamtvertriebsleistung betrug damit im ersten Halbjahr minus 3,5 Milliarden Euro nach plus 14,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

“Auf institutioneller Seite notierten wir einen gesunkenen Risikoappetit, der zum Auflösen von Positionen führte”, sagte Deka-Chef Georg Stocker. “Der schnelle Zinsanstieg wird mittlerweile zunehmend verdaut und wir sehen von institutionellen Kunden vermehrt Anfragen nach Asset-Management-Lösungen.”

Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei etwa 52%. Die harte Kernkapitalquote erhöhte sich auf 18,8%, verglichen mit 17,4% am Jahresende 2022.

(Neu: Risikovorsorge im 1. Halbjahr, Bestand an Immobilienfinanzierungen im 5. Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.