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Credit Suisse muss jetzt endlich liefern: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Wenn die Credit Suisse am Donnerstag ihren jüngsten Restrukturierungsplan vorlegt, dürfte der Spielraum für Fehler oder Enttäuschungen vermutlich gleich Null sein.

Wie vergiftet die Stimmung um die Schweizer Großbank inzwischen ist, wurde Anfang des Monats deutlich, als #creditsuisse plötzlich in den sozialen Medien trendete. Gerüchte um die (fehlende) Solvenz der Bank schickten die Aktie binnen Stunden um etwa 12% nach unten. Auch wenn sich die Papiere wieder etwas berappelt haben, bleibt die Lage angespannt. Short-Interest ist mit einer Aktienleihe von 19% des Free Floats nach wie vor sehr hoch und auch die Kreditausfallversicherungen handeln immer noch in Regionen, wie sie zuletzt im Rahmen der Finanzkrise zu sehen waren. Jede Enttäuschung würde wahrscheinlich die Schleusen öffnen.

Die zwei Hauptfragen sind klar: Erstens, wie die Einschnitte bei der Investmentbank genau aussehen, wie viel sie einbringen und was sie kosten - auch dadurch, dass in Zukunft ja nicht nur Verluste sondern auch Erträge wegfallen. Zweitens, eine möglichst genaue Aufstellung der Kosten der Restrukturierung und wie die Bank dafür aufkommen will - idealerweise ohne mit einer Kapitalerhöhung an den Markt gehen zu müssen. Bankchef Ulrich Körner hat wohl keine andere Wahl als einen Volltreffer zu erzielen.

AKTUELLE MELDUNGEN:

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  • Die UBS hat einen unerwartet hohen Gewinn erwirtschaftet, vor allem dank der höheren Zinssätze.

  • SAP hat die Erwartungen beim Umsatz dank starkem Cloud-Geschäft übertroffen.

  • Novartis erfüllt die Erwartungen für das dritte Quartal und bestätigt seinen Ausblick.

  • Die EZB sucht nach dem besten Weg, die supergünstigen TLTRO-Kredite an die Banken abzudrehen.

  • DWS wurde von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wegen Greenwashing verklagt.

  • In einem neuen Buch wird Googles Berliner Häuserkampf rekonstruiert.

ANALYSEN:

  • Es wird dauern, bis die gesunkenen Gaspreise sich auch in den Inflationsdaten widerspiegeln.

  • ESG-Investitionen sind in der “Phase 3” angelangt, erklärt ein ESG-Manager der Deutschen Bank.

  • Die PMI für die Eurozone zeigen beschleunigten Abschwung und Lohnsteigerungen.

AKTIENMÄRKTE | Die weltweiten Aktienmärkte legen am Dienstag zu und folgen der Wall Street und nach optimistischen Unternehmensberichten im Vorfeld. Ein Fünftel der Unternehmen im S&P 500 haben inzwischen Q3-Zahlen geliefert und mehr als die Hälfte lag über den Erwartungen. In Hongkong und China geht es vor allem im schwer angeschlagenen Technologiesektor wieder nach oben, nachdem der Hang Seng Index am Montag den schlechtesten Tag seit der Finanzkrise hatte, weil Anleger verängstigt auf die gefestigte Position von Präsident Xi Jinping reagierten. US- und europäische Futures sind wenig verändert.

RENTENMÄRKTE | Einkaufsmanagerindizes für die USA enttäuschen, da die Straffung der Federal Reserve beginnt, Wirkung zu zeigen. Vor der Sitzung des Offenmarktausschusses in der nächsten Woche beginnt für Fed-Mitglieder die Schweigeperiode. In Europa stiegen Bundesanleihen bei einer Abflachung der Kurve, da die Geldmärkte ihre Wetten auf EZB-Zinserhöhungen leicht zurücknehmen. Italienbonds laufen besser und verengen den Abstand auf Bunds auf den niedrigsten Wert seit 22. Sept.

ROHSTOFFMÄRKTE | Die Ölpreise stabilisieren sich; Händler wägen das bevorstehende schwache Angebot wegen der Produktionskürzungen der Opec und die Angst vor einem Konjunkturabschwung ab. Die europäischen Gaspreise fielen am Montag um 13% unter 100 Euro pro Megawattstunde. Das warme Oktoberwetter und die vollen Speicher haben die Preise auf den niedrigsten Stand seit Juni gebracht.

TERMINE AM DIENSTAG

  • Quartalsberichte Europa: UBS, HSBC, Novartis, SAP

  • Quartalsberichte USA: General Motors, Spotify, UPS, General Electric, Coca-Cola, Twitter; nachbörslich: Alphabet, Microsoft, Visa

  • 09:00 Wiederaufbaukonferenz Ukraine in Berlin

  • 10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex Oktober

  • 15:00 Die EZB berichtet über die wöchentliche Veränderung der Bestände an Staatsanleihen, Covered Bonds, Unternehmensanleihen und ABS

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