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Corona und Ukraine-Krieg: Weltbank warnt vor 'verlorenem Jahrzehnt'

WASHINGTON (dpa-AFX) -Die Weltbank warnt mit Blick auf das globale Wirtschaftswachstum vor einem "verlorenen Jahrzehnt". "Heute sind fast alle wirtschaftlichen Kräfte, die den wirtschaftlichen Fortschritt angetrieben haben, auf dem Rückzug", heißt es in einem am Montag in der US-Hauptstadt Washington veröffentlichten Bericht. Das Ergebnis könne ein verlorenes Jahrzehnt sein - "nicht nur für einige Länder oder Regionen, wie es in der Vergangenheit der Fall war, sondern für die ganze Welt".

Der anhaltende Rückgang des potenziellen Wachstums habe schwerwiegende Auswirkungen auf die Fähigkeit der Welt, die wachsende Zahl von Herausforderungen zu bewältigen, betont Indermit Gill, Chefvolkswirt der Weltbank. Dazu zählten hartnäckige Armut, Einkommensunterschiede und Klimawandel. Dem Bericht nach wird die durchschnittliche potenzielle Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts bis 2030 voraussichtlich auf ein Drei-Jahrzehnte-Tief von 2,2 Prozent pro Jahr fallen. Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts habe dieser Wert noch bei 3,5 Prozent gelegen.

In den vergangenen drei Jahren sei die Weltwirtschaft von schweren Schocks erschüttert worden, darunter die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. "Die sich überschneidenden Krisen der letzten Jahre haben eine Spanne von fast drei Jahrzehnten anhaltenden Wirtschaftswachstums beendet, das der Welt einen massiven Rückgang der extremen Armut bescherte", heißt es weiter. Doch mit einem "breit angelegten politischen Impuls" könne diese Entwicklung aufgehalten werden.

Dazu müssten etwa Investitionen erhöht werden. Auf Klimaziele ausgerichtete Investitionen - etwa in Verkehr, Energie oder klimafreundliche Landwirtschaft - könnten dabei auch die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Naturkatastrophen erhöhen. Nötig seien außerdem eine Senkung von Handelskosten sowie eine Stärkung der globalen Zusammenarbeit. Außerdem müsse man Kapital aus Dienstleistungen schlagen. Da der internationale Handel mit Waren nachgelassen habe, sei der Dienstleistungssektor zu einem immer wichtigeren Wachstumsmotor geworden.