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'Corona-Aufholprogramm': Verbände ziehen kritische Zwischenbilanz

BERLIN (dpa-AFX) - Rund ein halbes Jahr nach dem Start des sogenannten Corona-Aufholprogramms für Schülerinnen und Schüler fällt die erste Bilanz von Bildungs- und Lehrerverbänden kritisch aus. Zwar sei eine pauschale Einschätzung wegen unterschiedlicher Maßnahmen in den Bundesländern schwierig, sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, der Deutschen Presse-Agentur. "Mehrheitlich melden die GEW-Landesverbände jedoch zurück, dass die Maßnahmen offenbar nicht so fruchten wie geplant", fügte sie hinzu.

Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte, die Wirkung des Nachholprogramms werde maßgeblich von den Ressourcen der Schulen bestimmt, sich einzelnen Schülern widmen zu können. Die jetzige Schülergeneration zahle verschärft durch Corona den Preis für eine über Jahre verfehlte Personalpolitik. Auch der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, kritisierte, dass ein Teil der Schulen wegen "einer enorm angespannten Personallage" zu einer vollen Teilnahme an Aufholfördermaßnahmen nicht in der Lage sei.

Bundestag und Bundesrat hatten im Juni das Programm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" in Höhe von zwei Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Der Bund überlässt den Ländern unter anderem Anteile aus der Umsatzsteuer, so dass sie zusätzliche Maßnahmen zur Lernförderung finanzieren, Sozialprojekte ausweiten und mehr kostenlose und günstige Freizeit-, Sport- und Erholungsangebote anbieten können. Die Bundesländer sollen dem Bund bis spätestens Ende März einen Zwischenbericht zur Umsetzung der Maßnahmen und Verwendung der Gelder vorlegen.

Am Montag (3.1.) kehren Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Rheinland-Pfalz nach der Weihnachtspause zurück in die Schulen, am Dienstag im Saarland und am Mittwoch in Hamburg.