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Knof erwägt Erhöhung des Rentabilitätsziels auf über 10%

(Bloomberg) -- Vor dem Hintergrund steigender Zinsen wird der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG, Manfred Knof, bei der Vorlage seiner nächsten Finanzplanung voraussichtlich ein wichtiges Rentabilitätsziel anheben.

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Informierten Kreisen zufolge will Knof mit der Commerzbank in der neuen Planung eine Eigenkapitalrendite (RoTE) von mehr als 10% anstreben. Das impliziert, dass Knof die Rentabilität gegenüber 2022 mehr als verdoppeln müsste. Für das kommende Jahr hat er mehr als 7,3% in Aussicht gestellt.

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Die Bank erwägt den Angaben zufolge auch, die Ausschüttungen an die Aktionäre im Rahmen der neuen Strategie zu erhöhen, die sich voraussichtlich auf die Zeit nach dem Ende des aktuellen Restrukturierungsplans Ende 2024 erstrecken wird.

Die Commerzbank-Führung diskutiere derzeit die neue Planung und wolle sie Ende September formell verabschieden, sagten die Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen, Details und Zeitplan könnten sich noch ändern.

Eine Sprecherin der Commerzbank lehnte eine Stellungnahme ab. Die Commerzbank-Aktien legten nach der Bloomberg-Meldung um bis zu 4,3% zu und notierten um 16:00 in Frankfurt um 3,2% im Plus.

Während die neue Strategie zusätzliche Einsparungen sowie gezielte Investitionen vorsehe, sehe der Vorstandsvorsitzende keine Notwendigkeit für weitreichendere Veränderungen, nachdem er vor mehr als zwei Jahren mit drastischen Kostensenkungen begonnen habe, so die Personen. Die raschen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank haben die Kreditvergabe profitabler gemacht, was vor allem Instituten wie der Commerzbank, die stark auf das Privat- und Firmenkundengeschäft fokussiert ist, Auftrieb gegeben hat.

Die Commerzbank ist seit geraumer Zeit eine der am wenigsten profitablen Banken in Europa und hat seit der Rettung durch die Bundesregierung in der Finanzkrise nur sehr wenig Geld in Form von Dividenden oder Rückkäufen an die Aktionäre zurückgegeben. Eine Eigenkapitalrendite von mehr als 10% würde das Geldhaus näher an das Niveau anderer europäischer Banken heranbringen.

Knof hatte auf der Jahreshauptversammlung im Mai erklärt, die Bank arbeite an einem Strategie-Update mit dem mittelfristigen Ziel, die Kapitalkosten zu verdienen.

Die Commerzbank hat ihre Kapitalkosten per Ende letzten Jahres auf 9,2% geschätzt, und steigende Zinsen haben diese Kosten seitdem erhöht, so die Personen. Im Vergleich dazu hat die Commerzbank im vergangenen Jahr nur 4,9% auf ihr materielles Eigenkapital verdient.

Wie Bloomberg bereits berichtete, beauftragte die Commerzbank Anfang des Jahres das Beratungsunternehmen Bain, die Arbeit an der neuen Strategie zu unterstützen. Zu den möglichen Ideen gehören die Gewinnung von Vermögensverwaltungsmandaten von bestehenden Geschäftskunden, die verstärkte Nutzung digitaler Dienstleistungen durch Unternehmen und der Verkauf von mehr Produkten, die mit Nachhaltigkeitsaspekten verbunden sind, sagten damals mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Überschrift des Artikels im Original:Commerzbank’s Knof Seeks to Raise Profitability Goal Above 10%

(Ergänzt um Kursreaktion, Hintergrunddetails)

©2023 Bloomberg L.P.