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Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann ist gestorben

Die SPD trauert um Thomas Oppermann. Der SPD-Spitzenpolitiker ist vollkommen überraschend gestorben. Er brach am Sonntag bei TV-Arbeiten zusammen. Oppermann wurde 66 Jahre alt.

Der SPD-Politiker wurde 66 Jahre alt. Foto: dpa
Der SPD-Politiker wurde 66 Jahre alt. Foto: dpa

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann ist völlig überraschend gestorben. Der 66-Jährige war zuvor am Sonntagabend bei TV-Arbeiten mit dem ZDF zusammengebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Die Todesursache ist bisher nicht bekannt. Das ZDF bestätigte den Vorfall auf Twitter.

Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte, sie sei bestürzt und traurig. Sie habe Oppermann über viele Jahre als verlässlichen und fairen sozialdemokratischen Partner in großen Koalitionen geschätzt.

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„Als Vizepräsident des Deutschen Bundestags hat er sich in turbulenter Zeit um unser Parlament verdient gemacht,“ ließ sich die Kanzlerin am Montagmorgen von ihrem Sprecher Steffen Seibert zitieren. Oppermanns Frau und seinen Kindern gelte ihr Beileid, so Merkel.

Auf Twitter äußerten sich am Morgen zahlreiche Spitzenpolitiker zum Tode Oppermanns. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigte sich tief bestürzt. Die Nachricht vom plötzlichen Tod Oppermanns erfülle ihn mit tiefer Trauer, schrieb er. „Thomas hat sich mit Leidenschaft und Verstand um unser Land und die Sozialdemokratie verdient gemacht.“

Vizekanzler Olaf Scholz schrieb zum Tod seines SPD-Mitstreiters: „Unser Land verliert einen versierten Politiker, der Bundestag einen herausragenden Vizepräsidenten und die SPD einen leidenschaftlichen und kämpferischen Genossen. Wir alle verlieren einen Freund – und sind traurig.“

SPD-Parteichef Norbert Walter-Borjans sprach von einem „schweren Schock für uns alle. Thomas Oppermann ist gestern plötzlich und unerwartet gestorben. Wir sind tief erschüttert und trauern mit seinen Angehörigen.“

Auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock äußerte sich via Twitter: „Wie unglaublich traurig. Deine humorvolle, unprätentiöse, einfach feine Art wird uns sehr fehlen. In tiefem Mitgefühl mit Angehörigen, Freunden und der SPD.“

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte zu Beginn der CDU-Präsidiumssitzung in Berlin: „Die Nachricht vom Tod Thomas Oppermanns erschüttert uns und macht uns traurig. Wir denken nun vor allem an seine Frau und seine Kinder.“ Die CDU habe sich in vielen Runden mit Oppermann in der Sache auseinander gesetzt und diskutiert. „Thomas Oppermann war dabei immer ein überzeugter Demokrat und aufrechter Sozialdemokrat. Er wird fehlen.“

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat sich ebenfalls bestürzt über den Tod von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) geäußert. Die Nachricht mache ihn fassungslos, schrieb Brinkhaus am Montag bei Twitter. Die Unionsfraktion trauere „um einen leidenschaftlichen und kämpferischen Demokraten. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie“.

Der Niedersachse Oppermann hatte Ende August angekündigt, bei der kommenden Bundestagswahl nicht erneut antreten zu wollen. „Nach 30 Jahren als Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag und im Deutschen Bundestag ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt, noch einmal etwas anderes zu machen und mir neue Projekte vorzunehmen“, hatte er erklärt.

Oppermann war von 2013 bis 2017 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seinen Wahlkreis Göttingen gewann er viermal hintereinander direkt. Zuletzt setzte sich der 66-Jährige besonders für eine Verkleinerung des Bundestags und eine Reform des Wahlrechts ein.