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Tesla stellt das Model Y vor! 10 Prozent teurer als das Model 3

Endlich wieder gute News für Tesla: Elon Musk gab per Twitter bekannt: Das Model Y wird am 14. März vorgestellt.

Das dürfte das Sentiment für die Aktie wieder verbessern. Hier gibt es weitere Details zum "Clou des Model Y".

Große News für Tesla-Fans gab es bereits vor wenigen Tagen: Das Model 3 wird ab 35.000-Dollar angeboten – eine hohe Nachfrage ist garantiert – denn das schnittige Elektroauto zaubert fast jedem bei der Probefahrt ein Lächeln aufs Gesicht. Doch wie viel Spaß macht das revolutionäre Auto der Tesla-Finanzabteilung – und den Anlegern? Gelingt es Tesla damit die Gewinne zu steigern und in die 50-Milliarden-Dollar-Bewertung hineinzuwachsen? Chuck Tannert von Forbes hat im Call am 28.02. direkt gefragt: Was ist Teslas Gewinnmarge für jedes Model 3, das zu 35.000-Dollar verkauft wird? Die Antwort von Elon Musk: „Wir werden keine Fragen wie diese beantworten. Nächste Frage.“ Vielleicht weiß er es wirklich nicht genau. Auch auf die Frage wie viele Model 3 dieses Jahr verkauft werden können blieb er vage: „Wir haben keine Kristallkugel.“ Es könnten „350.000 bis 500.000“ werden.

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Jetzt hat sich auch Automanager-Legende (Ford, BMW, GM) Bob Lutz in einem neuen Interview geäußert – er ist wie gewohnt Tesla-skeptisch, doch er ist einen Tick optimistischer geworden. 2016 hatte er dem AKTIONÄR noch gesagt, dass: „Tesla absolut keine Chance hat, mit dem Model 3 Geld zu verdienen.“ Auch jetzt sieht er „große Schwierigkeiten“ und Kosten, die in der Nähe der Umsätze sind, doch er spricht nun von der Möglichkeit zumindest einer kleinen Marge im Interview:

Tesla won't be able to shift sales entirely online, says former GM executive from CNBC.

Die Analysten von Bernstein schrieben in ihrem jüngsten Update, dass die Preiskürzungen von Tesla kein Hinweis auf Stärke seien. Aktuell hätte das Model 3 zu Preisen von 35.000 Dollar „nahezu null Bruttomarge“. Immerhin gibt es Hoffnung: Wenn Tesla wie geplant seine Kosten weiter senke, könne sich die Marge verbessern.

Die Ironie ist: Das Model 3 wird Tesla zum Massenhersteller machen – jedoch auch hinsichtlich maximal dünner Margen und großem Kostendruck. Die Zeit der hohen Rohmargen in der Luxus-Elektroauto-Nische scheint vorbei. Tesla wird erwachsen – und zu einem Autohersteller mit den gleichen Problemen wie GM, BMW oder Daimler.

Die Tesla-Aktie hat nach den jüngsten News knapp 10 Prozent verloren. Doch Anleger jammern auf hohem Niveau - durch die radikalen Preissenkungen haben Tesla-Kunden weit höhere prozentuelle Wertverluste ihrer bereits vorher gekauften Elektroautos hinnehmen müssen. So wurde etwa der Preis für ein long range Model S in den USA von 96.000 Dollar auf 83.000 Dollar gesenkt. Performance-Modelle sind in absoluten Zahlen noch weit mehr im Preis gefallen. Viele Tesla-Fans nehmen es sportlich, das sei bei modernen Produkten wie Computern oder Fernsehern eben üblich: Ein User berichtet, er hat vor zwei Jahren 185.000 Euro für seinen Tesla bezahlt, nun gibt es ihn neu für 117.000 Euro zu kaufen. Andere äußern ihren Unmut deutlicher: "Das Problem ist, dass immer wieder behauptet wurde, dass Teslas wertstabiler sind als andere Autos. Jetzt sieht man, das stimmt nicht." Einige kommen sich "verarscht" vor und fordern eine "Entschädigung".

Und Elon Musk reagiert: Kunden, die Pech hatten kurz vor den Preissenkungen zu kaufen, erhalten nun den Autopilot oder full self-driving zum halben Preis. Doch der Preisrutsch, den Tesla im Schnitt mit sechs Prozent angibt, aber bei einigen Varianten über Nacht über 40 Prozent liegt, trifft indirekt alle Tesla-Fahrer - denn parallel dazu kommen die Gebrauchtwagenpreise ins Rutschen. Eine interessante Frage ist, welche Abschreibungen auf Bestandswägen und Vorräte Tesla vornehmen muss. Auch die Marke Tesla könnte leiden. Barclays zufolge sei damit die These, dass Tesla die neue Apple und das Model 3 das neue iPhone sei, nur noch schwer zu halten.

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Zunäf die VModel Y gehofft, mit der Ankündigung massiver Preisäsel S hatten enigsten gerechnet. Die Aktie reagiert deutlich negativ, Trader warten weiterhin den Bruch der 320-Dollar-Marke ab. Elektroauto-Fans, die noch keinen Tesla haben und nun günstiger zuschlagen können, feiern die günstigeren Preise, doch Investoren sind verunsichert: Ist eine zu schwache Nachfrage und Auslastung der Grund für die neuen Preise? Jetzt veröffentlichte Zahlen von insideevs zeigen, dass offenbar im Februar in den USA nur noch 5.750 Model 3 ausgeliefert wurden. Im Januar waren es immerhin noch geschätze 6.500. Zum Vergleich: Da viele Kunden noch die auslaufende Förderung nutzen wollten, wurden im Dezember "erstaunliche" 25.250 Model 3 ausgeliefert.

Doch Insideevs blickt auch nach vorne und erwartet durch den Start des 35.000-Dollar-Model-3 wieder eine massive Steigerung der Nachfrage. Das Model 3 in der gestern verkündeten Standard-Version kommt in "bis zu sechs Monaten" auch nach Europa. Die Nachfrage nach diesem gelungenen Elektroauto zu diesem niedrigeren Preis wird gewaltig sein - auch weil die europäischen Hersteller nichts vergleichbares entgegensetzen können. "Das ist der Tod der deutschen Autoindustrie", so ein Tesla-Fan. Doch was den Autokäufer freut, muss nicht immer auch den Anlegern gefallen. Der Preis des 35.000-Dollar-Autos sind wohl sinkende Margen. Auch weil Elon Musk gestern auf Einmalbelastungen durch Entlassungen - viele Tesla-Offline-Shops werden geschlossen - hinwies, wird im ersten Quartal wohl ein Verlust ausgewiesen. Der Wortlaut: “Given that there is a lot happening in Q1, and we are taking a lot of one time charges, there are a lot of challenges getting cars to China and Europe, we do not expect to be profitable in Q1. We do think that profitability in Q2 is likely.”

Fest steht schon jetzt: Elon Musk hat die Autobranche mit seiner Elektroauto-Pionierrolle umgekrempelt. Auch in einem anderen Sektor ist er mit seinem Bekenntnis für den Cannabis-Konsum Vorreiter einer Revolution. Jüngst wurde die komplette Legalisierung in Kanada erreicht! Auch in mehreren US-Bundesstaaten formieren sich solche Bewegungen. Hier lesen Sie mehr zur Depot-Aufnahme eines Geheimtipp, den „Mercedes der Branche“ , der gerade erst entdeckt wird.

Zwischen 320 und 330 Dollar verlaufen wichtige Widerstände, der eingezeichnete kurzfristige Abwärtstrend - zudem steht noch die Eroberung der 38- und 200-Tage-Linien aus. Trader warten ab, ob die Aktie nachhaltig über 320 Dollar steigt.

Es ist nicht das einzige Datum, welches Tesla-Anleger derzeit im Blick behalten müssen. Bloomberg zufolge wurde Elon Musk nun eine Deadline bis zum 11. März eingeräumt, um sich gegenüber der SEC zu seinem umstrittenen 500.000-Autos-Tweet zu äußern. Die Fronten sind verhärtet. "Ich möchte ganz klar sagen: Ich respektiere die SEC nicht", sagte Musk etwa 2018 gegenüber dem Sender CBS.

Elon Musk hat die SEC jüngs erneut gegen sich aufgebracht, weil er zu offensiv getwittert hat. Seine Reaktion darauf? Ein weiterer, respektloser Tweet gegen die US-Börsenaufsicht:

Frei übersetzt beschwert sich Musk, dass mit der SEC-Aufsicht ewas "nicht in Ordnung" sei. Die Börsenaufsicht SEC fordert gerichtliche Maßnahmen weil er gegen Auflagen eines Vergleichs verstoßen habe. Das geht aus einem Antrag hervor, den die SEC beim Gericht in Manhattan eingereicht hat.

Der Hintergrund: Elon Musk sorgte vor einer Woche auf Twitter wieder einmal für Irritationen. Zunächst hatte er geschrieben, dass man 2019 "rund 500.000" Autos bauen will - was Medien wie Bloomberg begeistert aufgegriffen hatten. Doch einige Stunden später die Richtigstellung des Tesla-Chefs: "Ich meinte eine annualiserte Produktionsrate Ende 2019, die wahrscheinlich bei 500.000 Autos oder 10.000 pro Woche liegen wird. Das Auslieferungziel für 2019 liegt weiterhin bei rund 400.000." Dies wäre dennoch ein bemerkenswertes Wachstum von über 60 Prozent gegenüber dem Niveau von 2018.

Folgende Grafik zeigt, dass der Absatz von Tesla (obwohl die Firmenbewertung bereits das Niveau der großen Autohersteller erreicht) dennoch noch hinter den Auslieferungen von BMW, Daimler und Co zurückliegt. Doch Tesla verkauft bisher hochpreisige und innovative Elektroautos, während klassische Hersteller 2018 erst 1,4 Prozent ihrer Flotte elektrifiziert haben. Bis 2025 dürften jedoch einige Premiumhersteller bis zu 25 Prozent ihrer Autos ebenfalls mit Batterieantrieb anbieten.