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„Wir brauchen Wahrheit“: Länder laden RKI-Chef Wieler wegen Verwirrung um Impfquoten zum Rapport

RKI-Chef Lothar Wieler
RKI-Chef Lothar Wieler

Wegen korrigierter Impfzahlen fordert Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU) in der nächsten Schalte der Gesundheitsminister einen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI). „Wir brauchen da Klarheit und Wahrheit in der Frage der Daten“, sagte Holetschek am Montag nach Beratungen mit seinen Ressortkollegen. Holetschek ist auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz.

Hintergrund: Nach einer neuen RKI-Auswertung sind in Deutschland wohl schon mehr Menschen gegen Corona geimpft als bislang in der Statistik erfasst. Es sei anzunehmen, dass unter den Erwachsenen bereits bis zu 84 Prozent mindestens einmal und bis zu 80 Prozent vollständig geimpft seien, hieß es in einem aktuellen RKI-Bericht vom 5. Oktober. Das entspräche jeweils um fünf Prozentpunkte höheren Impfquoten als nach offiziellen Meldungen der Impfstellen.

Gesundheitsminister verärgert über RKI

Nach Informationen von Business Insider zeigten sich mehrere Gesundheitsminister in einer gemeinsamen Schalte darüber verärgert. Aber nicht nur über den plötzlichen Anstieg der Impfquote, sondern die Minister stellten auch die Methodik des RKI infrage. Um die Impfquote zu ermitteln, nutzt das RKI bislang eine einfache Befragung. Zudem widersprachen die Minister der Vermutung, dass die Länder falsche Daten zurücksenden würden.

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Der bayerische Gesundheitsminister Holetschek will nun vom RKI wissen, wie die Daten ins System gekommen seien, wo es gegebenenfalls Defizite gegeben habe – und worin diese bestanden hätten, ob es an einer mangelnden Datenlage etwa von Betriebsärzten liege oder woran sonst. Deshalb habe man für die nächste Schalte RKI-Präsident Lothar Wieler eingeladen, um das zu klären. „Das wird sicher auch insgesamt eine Lehre aus der Pandemie sein, dass wir bei den Datengrundlagen bis jetzt aus meiner Sicht nicht sehr erfolgreich waren und da dringend Nachbesserungsbedarf haben“, fügte Holetschek hinzu.

Mit Material von dpa