Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.505,04
    -1.743,84 (-2,99%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.259,40
    -98,61 (-7,26%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Berlinische Galerie : Foto-Ausstellung: Wie Umbo die Welt zum Glänzen brachte

Im Juli 1925 schreibt Otto Maximilian Umbehr, genannt Umbo, in sein Tagebuch: „Der Hunger bringt uns unsere Seele näher.“ Seit zwei Jahren lebt er in Berlin, schläft in der Ringbahn, in Parks, seiner Seele ganz nah. Dann hat er keine Kraft mehr, fällt in Ohnmacht.

Und das ist ein großes Glück. Der Bauhaus-Freund Paul Citroen findet ihn auf der Notstation am Zoo. Zwischen 1921 -1923 studierten sie gemeinsam in Weimar, das Umbo wegen „unheilbarer Faulheit“ verlassen musste. Aber die Gestaltungslehre des verschrobenen Johannes Itten hatte trotzdem ihre Wirkung: Mit seinem Kontrastspiel und ungewöhnlichen Bildausschnitten wurde Umbo zu einer Berliner Berühmtheit. Gemeinsam mit der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Sprengel Museum hat die Berlinische Galerie die Werke aus dem Nachlass erstanden und stellt sie noch bis zum 20. Juli aus.

Wintersee, vor 1929.<span class="copyright">© Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst, Bonn 2020</span>
Wintersee, vor 1929.© Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Durch Citroen beginnt Umbo ernsthaft zu fotografieren. Seine Eltern hatten ihm eine einfache Kamera geschenkt. Sie verließ er, noch jung, als Wandervogel, auch weil „das mit der Erziehung nicht mehr so hingehauen hat.“ Die Selbstporträts der 20er Jahre zeigen Umbo geschminkt, gepudert, in grellem Licht, in tiefer Finster verborgen; mit Sonnenbrille, Schattenspiele auf der Brust, am Strand. Der Spaß scheint nie enden zu wollen und bringt Erfolg: Die Magazine drucken begeistert seine Porträts der Neuen Frau. Im Künstlertreff Romanisches Café an der Gedächtniskirche tummeln sich die Schauspielerinnen, Künstlerinnen und Dichterinnen. Am liebsten hat er Ruth...

Lesen Sie hier weiter!