Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.464,15
    -1.884,11 (-3,23%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.264,08
    -93,93 (-6,92%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Bericht macht Boeing für Absturz in Indonesien verantwortlich

In Indonesien sind vor einem Jahr 189 Menschen beim Absturz einer Boeing 737 Max gestorben. Die Ermittler präsentierten den Hinterbliebenen nun den Abschlussbericht (Bild: Gary He/Getty Images)
In Indonesien sind vor einem Jahr 189 Menschen beim Absturz einer Boeing 737 Max gestorben. Die Ermittler präsentierten den Hinterbliebenen nun den Abschlussbericht (Bild: Gary He/Getty Images)

Der Absturz einer indonesischen Passagiermaschine vom Typ Boeing 737 Max vor knapp einem Jahr ist nach Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden auch auf unzureichende Angaben des US-Herstellers im Umgang mit Problemen im Bordsystem zurückzuführen. Dies geht aus dem Abschlussbericht hervor, der am Mittwoch in Indonesiens Hauptstadt Jakarta den Familien von Todesopfern vorgestellt wurde.

Bei dem Absturz einer Maschine des Billigfliegers Lion Air kurz nach dem Start in Jakarta am 29. Oktober 2018 kamen alle 189 Insassen ums Leben. Der Bericht wurde den Hinterbliebenen vorab präsentiert.

Dabei ging es insbesondere um das Steuerungsprogramm Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS), das von Boeing eigens für die 737 Max entwickelt wurde. Die Piloten können das System mittels zweier Schalter im Cockpit wieder abstellen, was aber offensichtlich nicht geschah. Offenbar lieferte ein außen angebrachter Sensor falsche Daten. Die Piloten hatten immer wieder versucht, die Maschine nach oben zu ziehen - ohne Erfolg.

WERBUNG

Im Bericht heißt es nun, während der Entwicklung und Zertifizierung der Maschine seien von Boeing Angaben zum Umgang mit "Fehlfunktionen" gemacht worden, die zwar im Einklang mit den Richtlinien gestanden hätten. Trotzdem seien sie aber "unkorrekt" gewesen.

Weiter heißt es: "Auf der Grundlage von falschen Annahmen über die Reaktion der Piloten und eine unvollständige Überprüfung der damit verbundenen Auswirkungen mehrerer Flugfehler wurde die Abhängigkeit von MCAS von einem einzigen Sensor als angemessen erachtet." Das System sei allein auf diesen Sensor ausgerichtet gewesen, was es für einen Fehler "anfällig" gemacht habe. Der Bericht soll in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.