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Die Bargeld-Entwicklung in Deutschland stellt selbst Experten vor Rätsel

500 Euro Scheine
500 Euro Scheine

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor fast zwei Jahren einen Produktions- und Ausgabestopp für den 500-Euro-Schein beschlossen. Das soll Fälschungen vorbeugen. Die schrittweise Ausgliederung läuft in der Eurozone nach Plan — nur die Deutschen halten an dem Geldschein fest. Die Liebe zum Bargeld hierzulande ist bekannt: Nur dank Deutschland wächst das Bargeldvolumen in der Eurozone überhaupt noch.

Seit Ausgabestopp mehr 500-Euro-Scheine in Deutschland im Umlauf

Kurios ist, dass in der Folge hierzulande nicht weniger, sondern seit dem Ausgabestopp mehr 500-Euro-Scheine im Umlauf sind. Möglicherweise werden sie gehortet — die Bundesbank macht dafür die Strafzinsen der EZB verantwortlich.

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Finanzhäuser müssen derzeit 0,4 Prozent Strafzinsen — im Fachjargon Einlagefazilität — zahlen, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Die Notenbank kämpft unter anderem damit gegen niedrige Inflation im gemeinsamen Währungsraum. Strafzinsen, so die Theorie, bringen Banken eher dazu, das Geld als Kredit an Verbraucher und Unternehmen weiterzureichen. Das kann die Konjunktur und die Inflation ankurbeln. „Aktuell werden noch immer knapp über zehn Milliarden Euro von Kreditinstituten als Bargeld gehortet, um Negativzinsen zu entgehen“, sagte Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele.

„Die Statistiken widerlegen, dass Bargeld aussterben könnte“

2017 zahlte die Bundesbank netto 500-Euro-Banknoten mit einem Wert von 1,4 Milliarden Euro aus, das Eurosystem insgesamt netto 13,2 Milliarden Euro, heißt es im aktuellen Monatsbericht. „Die Statistiken widerlegen, dass Bargeld in irgendeiner Weise hierzulande aussterben könnte“, zitiert die „Welt“ Peter Barkow vom Finanzdienstleisters Barkow Consulting.

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