Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.036,84
    -576,30 (-0,95%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.371,97
    +59,34 (+4,52%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Bahngewerkschaft verteidigt Warnstreik: 'Wir übertreiben nicht'

BERLIN (dpa-AFX) -Der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Martin Burkert, hat den für Montag geplanten großen Verkehrs-Warnstreik zusammen mit Verdi verteidigt und um Verständnis geworben. "Nein, wir übertreiben nicht", sagte Burkert am Freitag im Deutschlandfunk auf eine entsprechende Frage. "Es ist sicherlich historisch, dass wir zeitgleich das Momentum haben, dass wir in schwierigen Tarifverhandlungen stehen", sagte der EVG-Chef mit Blick auf den gemeinsamen Warnstreik zusammen mit Verdi in den jeweiligen Tarifkonflikten, der den Verkehr weitgehend lahmlegen wird. Beide Gewerkschaften seien für Mobilität zuständig.

Burkert bat die Menschen um Verständnis: "Wir wissen, dass wir sehr, sehr viele Reisende natürlich damit auch beeinträchtigen und treffen". Aber es bleibe in dem Moment keine andere Wahl. "Die Gewerkschaften hofften, "dass die Arbeitgeber daraus lernen und jetzt ernsthaft ein Angebot ... auf den Tisch legen".

Mit Blick auf die Debatte über das Streikrecht sagte der EVG-Chef, "es ist ein scharfes Schwert, mit dem wir auch sehr verantwortungsvoll umgehen". In Deutschland gebe es im Vergleich zu anderen Ländern wenige Streiktage. In Frankreich gehe es aktuell um politische Streiks mit politischen Forderungen, was es in Deutschland nicht gebe. Es gehe im Tarifkonflikt von EVG und Verdi um Forderungen für Bezahlung und Tarifverträge.

Der Deutschen Bahn warf Burkert vor, ein "Scheinangebot" vorgelegt zu haben. "Wir erwarten in der nächsten Woche ein verhandlungsfähiges Angebot", sagte er. Und dann werde wie geplant am 24./25. April verhandelt. Die EVG hoffe, dann zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Die Deutsche Bahn AG habe bereits zweimal die Chance vertan, ein verhandlungsfähiges Angebot überhaupt auf den Tisch zu legen.

An diesem Montag soll der Verkehr umfassend bestreikt werden. Der Warnstreik umfasst den Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr auf der Schiene, viele deutsche Flughäfen, die Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi kämpfen für mehr Einkommen in unterschiedlichen Tarifrunden.