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Dax schließt nach Italien-Turbulenzen im Minus

Der Dax hat seinen Rückenwind verloren. War das Frankfurter Börsenbarometer kurz nach Handelsbeginn noch um 0,76 Prozent geklettert und dabei über die psychologisch wichtige Schwelle von 13.000 Punkten gesprungen, ging abwärts. Zum Handelsschluss lag der Dax 0,6 Prozent im Minus bei 12.863 Punkten.

Dabei sorgte die vorerst gescheiterte Regierungsbildung durch populistische Kräfte in Italien für Erleichterung. Angesichts der Feiertage in London und New York hielten sich die Aktivitäten der Händler allerdings in Grenzen.

Auch die zweite deutschen Börsenreihe verlor: Der Index der mittelgroßen Werte MDax gab 0,3 Prozent auf 26.624 Punkte nach. Für das Technologiewerte-Barometer TecDax ging es aber um 0,3 Prozent auf 2832 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 rutschte um 0,9 Prozent auf 3482 Zähler.

Erneut hat die politische Unsicherheit in Italien den Eurokurs auf Talfahrt geschickt. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel bis am Montagnachmittag bis auf 1,1608 US-Dollar. Dies war der niedrigste Stand seit November 2017. Hauptgrund ist das Nein des italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella zum Plan der populistischen Lega Nord und der Fünf-Sterne-Bewegung, eine Euro-kritische Koalitionsregierung zu bilden.

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Die Aussicht auf Neuwahlen in Rom zeigt auch auf den Bondsmärkten Folgen. Anleger warfen auch italienische Anleihen aus ihren Depots. Die Rendite der zehnjährigen Titel stieg im Gegenzug bis auf 2,7 Prozent. Der Risikoaufschlag gegenüber der vergleichbaren Bundesanleihe erhöhte sich deutlich. Damit steigen die Refinanzierungskosten des hoch verschuldeten Landes. Unter Druck gerieten an der Mailänder Börse vor allem Aktien von Banken wie der HVB-Mutter Unicredit und Intesa Sanpaolo, die um über drei Prozent einbrachen.

„Neuwahlen verlängern die politische Unsicherheit zwar gleich um mehrere Monate, dafür werden bis zu Neuwahlen aber keine politischen Katastrophen passieren“, sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. „Das reicht für die Börsianer schon aus, um erst mal durchzuatmen.“

Allerdings warnten manche Experten vor zu viel Optimismus. „Der Ausgang von Neuwahlen ist offen und die Unsicherheiten darüber könnten die Börsen und den Euro jederzeit wieder unter Druck bringen“, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.

In Italien gab der designierte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Sonntagabend wegen eines Streits über die Ernennung eines Euro-Skeptikers zum Wirtschaftsminister seinen Regierungsauftrag zurück. Der ehemalige IWF-Vertreter Carlo Cottarelli könnte nun eine Übergangsregierung leiten. Fachleute gehen davon aus, dass es im Herbst Neuwahlen gibt.

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte der Autobauer Daimler, dessen Chef Dieter Zetsche am Montag zum Thema Diesel bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin antanzen muss. Daimler steht im Verdacht, bei Dieselmotoren manipuliert zu haben. Die Daimler-Aktie notierte 1,3 Prozent im Minus.

Hierzulande zogen darüber hinaus die Aktien der Lufthansa um gut 1,4 Prozent auf rund 24,77 Euro an. Die Papiere der Fluggesellschaft profitierten von der anhaltenden Talfahrt der Ölpreise, weil dadurch die Treibstoffkosten sinken können.

Für die Anteilsscheine der Deutschen Post ging es um 0,3 Prozent nach oben. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ gibt es bei der Deutschen Post Erwägungen, das Porto für den Standardbrief 2019 um 10 auf 80 Cent anzuheben. Ein Sprecher der Deutschen Post sprach von Spekulationen.

Mit Material von Reuters und dpa.

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