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Asiatische Entwicklungsbank senkt Wachstumsprognose

MANILA (dpa-AFX) - Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) hat ihre Wachstumsprognose für Asien und den Pazifikraum für dieses und das kommende Jahr gesenkt. Grund seien die Folgen des Krieges in der Ukraine, eine aggressive Straffung der Geldpolitik zur Eindämmung der Inflation und eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China, teilte die ADB am Donnerstag mit. Es werde erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt in der Region 2022 um 4,6 Prozent wächst. Im April war die in der philippinischen Hauptstadt Manila ansässige Bank noch von 5,2 Prozent Wachstum ausgegangen.

Auch für 2023 prognostizierte die ADB einen leichten Einbruch. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sind in den meisten Teilen Asiens zurückgegangen, aber wir sind noch weit von einer vollständigen und nachhaltigen Erholung entfernt", sagte ADB-Chefökonom Albert Park.

China, die größte Volkswirtschaft der Region, wird den Schätzungen zufolge in diesem Jahr ebenfalls statt um 5 nur um 4 Prozent wachsen. Auch für die zweitgrößte Volkswirtschaft Indien wurde die Prognose leicht gesenkt.

In der Ergänzung zum jährlichen Bericht "Asian Development Outlook" hieß es weiter, dass die Inflation in den Entwicklungsländern Asiens 2022 aufgrund höherer Kraftstoff- und Lebensmittelpreise voraussichtlich bei 4,2 Prozent liegen wird - das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als bisher angenommen.

Die ADB warnte gleichzeitig, dass die langen Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie das Lebenseinkommen in der gesamten Asien-Pazifik-Region voraussichtlich um 3,2 Billionen US-Dollar (3,1 Billionen Euro) reduzieren werden. Wenn die von der Pandemie verursachten Lernverluste nicht angegangen würden, werde das den Zugang zu höheren Bildungsniveaus und somit die wirtschaftlichen Aussichten der Schüler stark einschränken.