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Warum Arbeitsminister Heil gegen die Vier-Tage-Woche ist

Hubertus Heil ist seit 2018 Bundesminister für Arbeit und Soziales.  - Copyright: Omer Messinger / Stringer via Getty
Hubertus Heil ist seit 2018 Bundesminister für Arbeit und Soziales. - Copyright: Omer Messinger / Stringer via Getty

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sprach sich gegen eine flächendeckende Einführung der Vier-Tage-Woche aus. SPD-Vorsitzende Saskia Esken und IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hingegen befürworten das Modell. Während Heil für mehr Arbeitsflexibilität im Lebensverlauf plädierte, argumentieren Esken und Hofmann für die Vier-Tage-Woche als Möglichkeit zur Verbesserung der Work-Life-Balance und Bewältigung des Fachkräftemangels sehen.

Heil erklärt in der ZDF-Sendung "Berlin direkt": "Ich kann mir das nicht vorstellen für alle Branchen." Arbeit müsse besser zum Leben passen - etwa, wenn Eltern sich um ihre Kinder oder Angehörige sich um Pflegebedürftige kümmern würden. Ein starres System aber sei falsch, erklärte Heil. Esken hingegen sagte dem Redaktions Netzwerk Deutschland (RND): "Es gibt Studien, wonach Menschen in einer auf vier Arbeitstage reduzierten Woche effektiver arbeiten, weil sie eine höhere Arbeitszufriedenheit haben. Denn sie haben mehr Privatleben."

Gewerkschaftschef Jörg Hofmann unterstützt das Modell, insbesondere für Industriearbeiter, und sagte der "Bild am Sonntag": "Zuallererst brauchen wir die Vier-Tage-Woche für Berufe, in denen kein Home Office möglich ist, wie auf Baustellen. Und für Schichtarbeit". Er betont, dass das Modell auch helfen könne, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Außerdem seien mit einer Vier-Tage-Woche "viel mehr Frauen bereit, in Vollzeit zurückzukehren, weil dieses Modell auch mit Familie funktioniert." Eine groß angelegte britische Studie zeigte, dass die Vier-Tage-Woche für viele Arbeitnehmer Vorteile bringen könnte – 40 Prozent der Teilnehmer berichteten von weniger Schlafproblemen.

Die Diskussion darüber wird seit Jahren geführt und ist vor dem 1. Mai erneut hochgekocht. Die Arbeitgeber sind dagegen und auch die FDP bleibt skeptisch.

jr/dpa