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Amtsärzte warnen vor dritter Pandemiewelle und fordern klare Regeln

BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Amtsärzte befürworten eine Lockdown-Verlängerung, weil sonst eine dritte Welle der Corona-Pandemie anrollen könnte. "Wir müssen mit den Corona-Infektionszahlen weiter deutlich nach unten. Andernfalls droht uns eine neue dritte Pandemiewelle, die unser Gesundheitssystem überfordern könnte", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der deutschen Amtsärzte, Ute Teichert, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vor den Bund-Länder-Beratungen an diesem Mittwoch. Besonders die neuen Varianten des Coronavirus, die wahrscheinlich ansteckender sind, machten Sorgen.

Als Ziel gab Teichert die geringen Corona-Zahlen vom Sommer aus. "Wir müssen unter zehn Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in der Woche." Am Dienstag war diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit mehr als drei Monaten unter der Schwelle von 75 gesunken, wie das Robert Koch-Institut (RKI) berichtete.

Die Politik hatte bislang den Wert von 50 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in der Woche vorgegeben. Dazu sagte Teichert, dies sei eine "politische Zahl, die sich nur grob an der Kapazität der Gesundheitsämter zur Nachverfolgung der Kontakte von positiv Getesteten orientiert". Diese Kapazität hänge nicht nur von der Zahl der Neuinfektionen ab, sondern auch ganz besonders von der Zahl der Kontakte, welche die Infizierten haben. "Und diese Kontaktzahl ist durch den Lockdown deutlich reduziert. Lockern wir den jetzigen Lockdown, wird die Zahl der Kontakte nach oben schnellen und die vollständige Nachverfolgung sehr schnell nicht mehr möglich sein", betonte die oberste Amtsärztin. Für den weiteren Lockdown benötige es aber "klare Regeln, die für alle gelten, in allen Bundesländern. Sonst haben wir ein Akzeptanzproblem".