Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.498,80
    +111,04 (+0,28%)
     
  • Gold

    2.371,20
    +30,90 (+1,32%)
     
  • EUR/USD

    1,0782
    -0,0002 (-0,02%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.555,82
    -1.118,71 (-1,94%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.258,70
    -99,31 (-7,31%)
     
  • Öl (Brent)

    78,50
    -0,76 (-0,96%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.324,46
    -21,80 (-0,13%)
     

Aktien New York: Zinsangst dominiert - Kurse rutschen weiter ab

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt steht auch vor dem Wochenende weiter unter dem Eindruck eines sich abzeichnenden größeren Zinsanstiegs. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Vortag über einen großen Zinsschritt auf der nächsten Sitzung der Fed Anfang Mai gesprochen und damit die gute Marktstimmung kippen lassen.

Im Freitagshandel weiteten nun die New Yorker Aktienindizes ihre Vortagesverluste aus. Zweieinhalb Stunden vor dem Börsenschluss sank der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> um 1,79 Prozent auf 34 168 Punkte, womit er auf Wochensicht derzeit auf ein Minus von 0,8 Prozent zusteuert. Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> stand zuletzt 1,86 Prozent tiefer auf 4312 Zählern. Ähnlich stark bergab wie am Vortag ging es mit minus 1,82 Prozent auf 13 471 Punkte für den technologielastigen Nasdaq 100 <US6311011026>, dessen Wochenbilanz aktuell mit einem Verlust von drei Prozent tiefrot ist.

"Mit weiter steigenden Zinsen steigt auch der Druck auf den Aktienmarkt, denn wer attraktive Renditen ohne Risiko erzielen kann, macht in diesem unsicheren Umfeld einen großen Bogen um die einst alternativlosen Anlagen", erläuterte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Für zehnjährige Staatsanleihen bekomme man schon wieder fast drei Prozent, was nicht nur das Niveau von 2018 bedeute, sondern auch einen bereits vier Jahrzehnte andauernden Abwärtstrend bei den Zinsen zu brechen drohe, analysierte Oldenburger.

Schlusslicht im Dow waren am Freitag die Aktien von Verizon <US92343V1044> mit einem Minus von fast sechs Prozent, nachdem der Telekomkonzern angesichts eines harschen Wettbewerbs für das laufende Jahr vorsichtigere Erwartungen als bisher formuliert hatte. Im ersten Quartal musste das Unternehmen zudem unter dem Strich den Verlust von 292 000 Mobilfunk-Vertragskunden verkraften. Konkurrent AT&T <US00206R1023> hatte hingegen am Vortag ein deutliches Plus von 691 000 neuen Verträgen nach Abzug von Kündigungen gemeldet.

WERBUNG

Die Papiere von American Express <US0258161092> gaben nach Quartalszahlen um 1,3 Prozent nach. Angesichts hoher Ausgaben des Kreditkartenkonzerns ging der Gewinn zurück, wenngleich er die Markterwartungen übertraf.

Die Sorgen um wirtschaftliche Folgen des russischen Krieges in der Ukraine schlugen auf das Werbegeschäft der Foto-App Snapchat durch. Das vergangene Quartal habe das US-Unternehmen vor größere Herausforderungen gestellt als erwartet, räumte der Chef der Mutterfirma Snap <US83304A1060>, Evan Spiegel, ein. Stärker schwankend, gaben deren Anteile zuletzt um mehr als zwei Prozent nach.

Der Ölfelddienstleiter Schlumberger <AN8068571086> überzeugte die Anleger mit seinem Zwischenbericht und überraschte zudem mit einer Dividendenanhebung um 40 Prozent. Die Aktien gewannen mehr als vier Prozent.