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Aktien Frankfurt: Dax stabilisiert nach Omikron-Schock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Ausverkauf wegen einer neuen Coronavirus-Variante hat sich der Dax <DE0008469008> am Montag wieder gefangen. Börsianer wägten ab, wie groß die Gefahr der Omikron-Variante tatsächlich werden wird - und bauten ein Stück weit auf die Unterstützung der Notenbanken. Nach einem ersten Sprung zurück über die 15 400 Punkte blieben die Anleger aber insgesamt eher vorsichtig.

Gegen Mittag legte der Dax dann noch um 0,63 Prozent auf 15 353,31 Zähler zu. Im Vergleich zum vierprozentigen Kursrutsch vom Freitag bis auf 15 244 Punkte hat der Leitindex damit also noch nicht viel Boden gut gemacht. Dies galt etwas mehr für den MDax <DE0008467416>, der am Montag um 0,93 Prozent auf 34 165,10 Zähler zulegte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> stieg um ein Prozent.

Die LBBW sprach am Montagmorgen von einem hohen Maß an Unsicherheit und zwei möglichen Szenarien: Denkbar sei ein neuer Worst Case mit einem massiven Rückschlag im Kampf gegen die Pandemie, aber auch ein Optimalfall, in dem sich die Sorgen letztlich als unbegründet herausstellen. Die ersten Schockwellen, die am Freitag unter den Anlegern spürbar waren, legten sich etwas.

Laut den Experten der österreichischen Raiffeisen-Bank handelt es sich zwar um eine vermutlich hochansteckende Variante. Sie verwiesen aber zugleich darauf, dass die entdeckten Fälle offenbar nur recht milde Symptome aufwiesen. Im besten Falle entwickele sich das Virus damit also weiter in Richtung einer endemischen Variante - mit zwar höherer Übertragbarkeit, aber einer geringeren Gefährlichkeit.

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Eine Konjunkturdelle wegen der Pandemie könnte auch wieder die Notenbanken vorsichtiger stimmen, hieß es ferner am Markt. Trotz der aktuell hohen Inflation glaubt die Helaba, dass die Mitglieder im Rat der Europäischen Zentralbank wegen der Verunsicherung weiter auf eine sehr lockere und flexible Geldpolitik dringen werden. Was die Verbraucherpreise betrifft, stehen am Montag noch frische Daten zur deutschen Inflation im Blickfeld.

Einen globalen Lockdown wie 2020 erwarten die Raiffeisen-Experten in der aktuellen Situation aber "auf keinen Fall mehr". Die "Stay-at-Home-Aktien", wie Profiteure eines Lockdowns in der Corona-Krise genannt werden, kamen im Sog dessen von ihren Freitagsgewinnen zurück. Die Papiere des Kochboxenlieferanten Hellofresh <DE000A161408>, des Online-Händlers Zalando <DE000ZAL1111> und der Shop Apotheke verloren zwischen 1,4 und 2,7 Prozent an Wert.

Weiter rege nachgefragt blieben dagegen die Impfstoffwerte angeführt von Biontech <US09075V1026>. Davon profitierte auch die Aktie des Kooperationspartners Dermapharm <DE000A2GS5D8>, der den mRNA-Impfstoff des Mainzer Unternehmens mit produziert. Die Papiere des Pharmaunternehmens rückten unter den SDax-Unternehmen <DE0009653386> um 1,5 Prozent vor.

Ansonsten erholten sich mit Blick auf Einzelaktien die Werte aus diversen Branchen, die am Freitag besonders stark in den Ausverkauf verwickelt waren. In ganz Europa galt dies vor allem für den Reisesektor - und so gewannen die Aktien der Lufthansa <DE0008232125> und von Fraport <DE0005773303> im MDax bis zu 5,4 Prozent an Wert.

Im Autosektor blieb die Stimmung der Anleger aber gedämpft, hier bewegte sich der europäische Branchenindex nur knapp im Plus. Besonders unter Druck standen hier aber die Papiere von Continental <DE0005439004>, die ihren Kursrutsch nach einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs mit minus 3,2 Prozent fortsetzten. Verglichen mit der Branche sieht Analyst George Galliers bei dem Autozulieferer zu wenig Kurspotenzial.