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Aktien Frankfurt: Dax gibt wieder nach - Warten auf Impulse

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat am Dienstag nach seinem schwungvollen Wochenstart nachgegeben. Im Mittagshandel verlor der deutsche Leitindex 0,61 Prozent auf 18 207,22 Punkte und gab seine Vortagesgewinne damit fast schon wieder ab. Eine größere Korrektur nach dem Rekordhoch aus der vergangenen Woche bei 18 567 Punkten hat der Dax bislang aber vermieden. Seit Jahresbeginn steht noch immer ein Plus von fast neun Prozent zu Buche.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Börsenwerte stieg am Dienstag um 0,23 Prozent auf 27 197,93 Zähler. Der EuroStoxx 50 EU0009658145, Leitindex der Euroregion, stand 0,58 Prozent im Minus bei 5017,02 Punkten. An der Wall Street deutet sich für den Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 ein kaum veränderter Auftakt an.

Mit der vermeintlichen Ruhe am Aktienmarkt könnte es aber bereits am Mittwoch wieder vorbei sein, kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets. "Denn ganz gleich, wie die Inflationsdaten aus den USA dann ausfallen, das Potenzial an Zinssenkungsfantasie noch vor einigen Monaten werden auch sie nicht zurückbringen können."

Der Markt erwarte nach zuletzt starken Konjunkturdaten aus den USA nur noch zwei Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in diesem Jahr, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Damit steige der Druck auf die Gewinne der Unternehmen, die mittlerweile ambitionierten Bewertungen an der Wall Street zu stützen. Insofern starte die Berichtssaison in den USA zur richtigen Zeit, so Stanzl. Los geht es am Freitag mit ersten Quartalsbilanzen großer Banken wie JPMorgan.

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Außerdem wirft der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag seine Schatten voraus. "Auf fundamentaler Seite kommt es in den nächsten Tagen wohl darauf an, dass die EZB die Zinssenkungsperspektive erhält und möglicherweise konkretisiert", schrieben die Experten der Landesbank Helaba. Die technischen Indikatoren mahnten jedoch vor zu viel Optimismus.

Auf Unternehmensseite sorgte ein Bericht der "DigiTimes" für etwas Gesprächsstoff auf dem Börsenparkett. Demnach will der US-Chipkonzern Micron US5951121038 die Preise für bestimmte Speicherchips stark anheben. Der Zeitung zufolge bauen außerdem Samsung KR7005930003 und SK Hynix ihre Produktion für Speicherchips (DRAM) aus. Das bescherte dem Chipkonzern Infineon DE0006231004 an der Dax-Spitze ein Kursplus von 3,4 Prozent. Siltronic DE000WAF3001 und Aixtron DE000A0WMPJ6 stiegen im MDax um 0,8 beziehungsweise 2,5 Prozent.

Für Daimler Truck DE000DTR0CK8 ging es zuletzt 2,8 Prozent nach unten. Der Nutzfahrzeughersteller verkaufte im ersten Quartal weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum. Besonders schwach war die Nachfrage nach Lastwagen auf den asiatischen Märkten. Auch Traton DE000TRAT0N7 fielen im SDax DE0009653386 um 1,7 Prozent zurück, nachdem sie im frühen Handel noch ein Rekordhoch erreicht hatten.

Rheinmetall DE0007030009 kletterten im frühen Handel ebenfalls auf ein weiteres Rekordhoch bei 571,80 Euro. Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs erhöhten ihr Kursziel für den Rüstungskonzern deutlich von 381 auf 606 Euro. Die Rheinmetall-Aktien drehten dann jedoch auf minus acht Prozent nach. Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem sich der Börsenwert seit Jahresbeginn zuvor schon fast verdoppelt hatte. Am MDax-Ende verlor mit Hensoldt DE000HAG0005 ein weiterer Rüstungstitel 6,9 Prozent.

Für Scout24 DE000A12DM80 ging es dort um 1,3 Prozent abwärts. Die Analysten der britischen Investmentbank HSBC hatten ihre Kaufempfehlung für den Betreiber der Immobilienplattform Immoscout24 gestrichen - erstmals seit der Wiederaufnahme des Votums 2021.

Ein neuer Auftrag für Nordex DE000A0D6554 aus Südafrika schob die Aktien des Herstellers für Windkraftanlagen um 2,5 Prozent auf den höchsten Stand seit August. Der Auftragseingang im üblicherweise schwachen ersten Quartal sei stark gewesen, schrieben die Analysten von mwb Research./niw/ajx/mis

--- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---