Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.505,04
    -1.743,84 (-2,99%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.259,40
    -98,61 (-7,26%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Aktien Europa Schluss: Kursrutsch - EZB für weitere klare Zinserhöhungen

PARIS/LONDON (dpa-AFX) -Die Ankündigung weiterer deutlicher Zinserhöhungen hat Europas Börsen am Donnerstag heftige Kursverluste eingebrockt. Nach der US-Notenbank Fed am Vortag hoben auch die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die britische Notenbank ihre Leitzinsen an. Insbesondere die EZB stellte eine weitere Straffung ihrer Geldpolitik in Aussicht.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 weitete nach einem schwachen Start seine Verluste mit den EZB-Aussagen massiv aus und schloss 3,51 Prozent tiefer bei 3835,70 Punkten. Damit fiel der Eurozonen-Leitindex auf den tiefsten Stand seit rund fünf Wochen. Für den französischen Cac 40 FR0003500008 ging es um 3,09 Prozent auf 6522,77 Punkte bergab. Der britische FTSE 100 GB0001383545 hielt sich indes mit einem Abschlag von 0,93 Prozent auf 7426,17 Zähler deutlich besser.

"Die EZB stellt alle Signale auf restriktiv", kommentierte Volkswirtin Metal Mehta von Legal & General Investment Management. Sie schließe aus Sorge um die Inflation zu anderen Zentralbanken auf, die ebenfalls die Zügel angezogen hätten. Denn neben weiteren Zinsanhebungen sollen die Anleihebestände von März an schrittweise zurückgefahren werden. Zudem hob die EZB ihre Inflationserwartungen für die kommenden zwei Jahre zum Teil deutlich an, während sie die Prognose für das Wachstum im Euroraum senkte.

"Damit wird das so gefürchtete Stagflationsszenario ein gutes Stück wahrscheinlicher", befürchtet Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners. Ernst werde es zudem, sobald die Rückzahlungsbeträge aus fälligen Anleihen nicht mehr vollständig reinvestiert würden und so dem Markt Liquidität entzogen werde.