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AKTIE IM FOKUS: Abbott und Reisewerte ziehen an wegen erschwinglichem Virus-Test

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf einen bahnbrechenden Corona-Test hat am Donnerstag die Anleger von Abbott Laboratories <US0028241000> erfreut. Die im S&P 500 <US78378X1072> enthaltenen Papiere schnellten um 6,4 Prozent auf 109,80 US-Dollar und damit auf Rekordniveau hoch, nachdem bekannt wurde, dass der Pharmakonzern von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfall-Zulassung für einen erschwinglichen Coronavirus-Schnelltest bekommen hatte.

Für Aufsehen sorgt bei diesem Test vor allem der niedrige Verkaufspreis und die Schnelligkeit. Kosten soll er lediglich 5 Dollar, er soll aber innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis liefern. Das Produkt mit dem Namen BinaxNOW soll dabei ohne Laborausrüstung klar kommen. Es verwendet lediglich einen Nasentupfer und eine Reaktionskarte und soll so an fast jedem Ort anwendbar werden.

Laut Elmar Kraus von der DZ Bank könnte die Entscheidung für Abbott ein beträchtliches Umsatzpotenzial mit sich bringen. "Der niedrige Verkaufspreis und die Kombination mit einer App für die gängigsten Smartphones sollten eine schnelle Verbreitung fördern, immer vorausgesetzt, dass das System eine hohe Manipulationssicherheit besitzt", kommentierte der Experte. Die App soll es den Getesteten möglich machen, einen temporären Gesundheitsausweis vorzuweisen.

Allgemein stark gefragt waren am Donnerstag nach der FDA-Entscheidung auch die Aktien aus der Luftfahrt- und Reisebranche, für die der Abbott-Test laut Händlern ein Hoffnungsschimmer ist. Im Dow rückten die Boeing-Papiere <US0970231058> an der Spitze um 3,3 Prozent vor, während es für die an der Nasdaq gelisteten Aktien von American <US02376R1023> und United Airlines <US9100471096> um bis zu sechs Prozent nach oben ging. Auch die Aktien von Hotelketten und Kreuzfahrtanbietern zogen an.

Anders herum traf die Nachricht die Aktien anderer Anbieter von Corona-Tests negativ, darunter die an der Frankfurter Börse gelistete Diagnostik-Spezialist Qiagen <NL0012169213>. Dessen Aktien, die vor wenigen Tagen nach der gescheiterten Übernahme durch Thermo Fisher erst ein Rekordhoch erklommen hatten, büßten am Donnerstag 3,5 Prozent ein.