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AKTIE IM FOKUS 2: K+S schnellen hoch - Salzgeschäft bringt wohl mehr als gedacht

(neue Fassung mit Aussagen von K+S und Kommentar von JPMorgan)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf einen höheren Verkaufspreis für das amerikanische Salzgeschäft von K+S <DE000KSAG888> hat die Aktien des Kasseler Unternehmens zu Wochenbeginn nach oben katapultiert. Die Papiere des Salz- und Düngemittelherstellers schnellten gleich zum Handelsstart auf den höchsten Stand seit Mitte August. Rasch ging es weiter hoch bis auf 7,29 Euro, womit der höchste Stand seit Anfang Juni erreicht wurde.

Zuletzt kosteten die Aktien 7,21 Euro, was ein Plus von 18,2 Prozent bedeutet. Mit Abstand blieben sie damit der Spitzenwert im steigenden MDax <DE0008467416>, dem Index der mittelgroßen Werte. Zudem überwanden sie auch wieder die viel beachtete 200-Tage-Linie, die charttechnisch interessierten Anlegern den längerfristigen Trend der Aktie signalisiert und aktuell bei knapp unter 6,80 Euro liegt.

Auslöser für den Kurssprung war zunächst ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, den K+S am Montagmorgen bestätigte: Der Konzern sei "in sehr fortgeschrittenen Verhandlungen" mit dem US-Konzern Stone Canyon Industries Holdings über den Verkauf seines amerikanischen Salzgeschäfts Morton Salt, hieß es. Eine abschließende Einigung sei allerdings noch nicht erreicht. Der von Bloomberg kolportierte Kaufpreis von rund drei Milliarden US-Dollar oder umgerechnet knapp 2,6 Milliarden Euro wurde ebenfalls bestätigt.

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Damit läge der Preis über der durchschnittlichen Marktschätzung, wie die Analysten Chetan Udeshi von JPMorgan und Markus Mayer von der Baader Bank schrieben. Udeshi hat das amerikanische Salzgeschäft von K+S bislang mit 2,67 Milliarden Dollar bewertet, also mit dem Zehnfachen des für 2021 erwarteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Würde der höhere Verkaufspreis für Morton Salt erreicht und blieben zugleich größere Steuerbelastungen aus, stiege sein Kursziel für die K+S-Aktie von aktuell 5,00 Euro auf 6,50 Euro, ergänzte er.

Auch Baader-Bank-Analyst Mayer schrieb: Sollte das Geschäft für rund 3 Milliarden Dollar veräußert werden, läge dieser Preis "mindestens zehn Prozent über den Markterwartungen" und auch über seiner eigenen Schätzung. Doch während Udeshi negativ für K+S im Allgemeinen gestimmt ist und die Aktie mit "Underweight" gewertet, ist der Baader-Experte optimistisch und bekräftigte sein Kaufurteil.

Mittelfristig allerdings müsse man abwarten, ob K+S in der Lage sei, den für die Aktionäre wichtigen freien Barmittelfluss mit dem verbleibenden Kaligeschäft ins Positive zu drehen und damit also seine beträchtliche Schuldenlast nachhaltig zu senken, merkte auch Mayer an.