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Adler hat 300-Mio-Euro-Kreditlinie vollständig abgerufen: Kreise

(Bloomberg) -- Die Adler Group SA hat eine Kreditlinie in Höhe von 300 Millionen Euro vollständig ausgeschöpft, die für den unter Druck stehenden Wohnungskonzern eine wichtige Liquiditätsreserve dargestellt hat, berichtet eine mit der Situation vertraute Person.

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Adler, seit Wochen im Clinch mit Leerverkäufern, hatte die revolvierende Kreditfazilität erst im März mit Barclays Plc, Deutsche Bank AG und JPMorgan Chase & Co. vereinbart, und sie noch im August als verfügbare Liquidität aufgeführt. Inzwischen hat Adler den gesamten Betrag ausgenutzt, so die Person.

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Vertreter der Banken lehnten eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher von Adler reagierte nicht auf Bitten um Stellungnahme.

Die Nutzung der Kreditlinie - üblicherweise eher als Reserve angesehen - unterstreicht die knifflige Lage des Entwicklers, der derzeit in großem Stil Vermögenswerte verkauft, um seinen Schuldenberg von 8 Milliarden Euro abzubauen. Co-Chef Maximilian Rienecker sagte noch Ende August, dass Adler nicht plane, den Kreditrahmen auszuschöpfen.

Einige Großbanken prüfen aktuell ihre Beziehungen zu Adler, nachdem ein anonymer Informant undurchsichtige Geschäftsbeziehungen und komplexe Strukturen angeprangert hatte, über die der österreichische Geschäftsmann Cevdet Caner das Unternehmen angeblich kontrolliert.

Die Anschuldigungen sowie ein Angriff des Leerverkäufers Fraser Perring könnten Adler den Zugang zu den Bondmärkten erschweren. Die letzte Emission der Adler-Gruppe im April wurde mit einer Rendite von 2,5% bewertet. Zum Vergleich: Für die 500-Millionen-Euro-Anleihe von Adler, die im Dezember fällig wird und von der noch 170 Millionen Euro ausstehen, wird laut Bloomberg-Kursen derzeit eine Rendite von 9,9% geboten.

Das Unternehmen hatte Ende Oktober angekündigt, fast 15.000 Wohnungen im Wert von über 1 Milliarde Euro verkaufen zu wollen. Dies sollte zu Nettoerlösen von rund 600 Millionen Euro führen und die Beleihungsauslaufquote unter 50% bringen.

Überschrift des Artikels im Original:Adler Drew Down Its $350 Million Credit Line Amid Bond Slump

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