Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.579,75
    -1.641,72 (-2,82%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.259,16
    -98,85 (-7,28%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Auch wenn der Ölpreis fällt, bleibt Sprit trotzdem teuer: Wer streicht die hohen Gewinne ein?

Zapfsäule für Benzin und Diesel
Zapfsäule für Benzin und Diesel

Keine günstige Zeit für Autofahrer: Wegen des Krieges in der Ukraine spielen die Erdölpreise verrückt, Kosten für Benzin und Diesel steigen. Doch auch wenn der Erdölpreis wieder fällt, die Sprit-Preise scheint es nicht sonderlich zu kümmern, sie ziehen nur langsam mit.

Die Frage stellt sich nun: Wer verdient sich hier eine goldene Nase – und zockt bei den Spritpreisen ab?

Im Podcast „High Voltage“ der Wirtschaftswoche hat Ökonom Manuel Frondel die Antwort darauf. Frondel ist Professor in Bochum und leitet den Bereich „Umwelt und Ressourcen“ am RWI, dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Das RWI hat einen Benzinpreis-Spiegel veröffentlicht, der die Spritpreise ins Verhältnis zum Rohölpreis setzt. An der Differenz könne man erkennen, wie hoch die Marge beim Verkauf von Kraftstoffen in etwa sei, sagt Frondel der Wirtschaftswoche.

Tankstellen hätten wenig Interesse an hohen Spritpreisen

Besonders im März sei diese Marge hochgegangen, so der Forscher. Laut Frondel würden weniger die Tankstellenbetreiber daran verdienen, sondern eher die Raffineriebetriebe. Es sei „ganz klar“, dass die Ölförderer derzeit große Gewinne machen dürften, sagt Frondel im Podcast. Aber: Die Lücke zwischen Öl- und Spritpreisen geht nach Frondel vor allem auf die Raffinerien zurück. „Das ist in einem Oligopol-Markt mit wenigen Anbietern auch durchaus möglich“, sagt Frondel.

WERBUNG

Der Experte sagt, dass Tankstellen wenig Interesse an hohen Spritpreisen hätten, da sie vor allem mit den Produkten im Laden am meisten einnehmen. Deswegen sei es für die Politik wichtig, das „Augenmerk“ vor allem auf die Raffinerien zu legen und nicht auf die Tankstellen.

lg