"Wut und Trauer": Nach erneutem Schul-Massaker fordern Stars die Politik zum Handeln auf

Taylor Swift mag nicht mehr zusehen. Wieder ein Amoklauf in einer US-Schule, wieder unzählige tote Kinder. Wie viele andere ist auch die Sängerin erschüttert von der Tat eines 18-Jährigen, der 19 Kinder und zwei Erwachsene in einer texanischen Grundschule erschoss.

Doch in ihre Trauer mischt sich vor allem ein Gefühl: Wut, denn Katastrophen wie diese ließen sich vermeiden, könnte man sich nur dazu durchringen, den Waffenverkauf in den USA strenger zu regulieren.

"Ich bin erfüllt von Wut und Trauer und so kaputt von den Morden in Uvalde", schrieb die Pop-Queen auf Social Media. "Von den (Schießereien) in Buffalo, Laguna Woods und von so vielen anderen. Von der Art und Weise wie wir als eine Nation uns an abgründiges und unerträgliches Leid gewöhnt haben. Steves Worte sind so wahr und treffen mich so tief." Dabei bezog sie sich auf die Rede des…

…Baketball-Coachs Steve Kerr, der in einer Pressekonferenz vor einem Spiel am Dienstag leidenschaftlich und voller Zorn an die Amerikaner appelliert hatte, endlich in Sachen Waffen zu handeln. "Ich bin so müde. Ich bin es leid, hier zu stehen und den am Boden zerstörten Familien mein Beileid auszurichten… Ich bin diese Momente der Stille leid. Es reicht!"

Bei einem Konzert in Los Angeles erklärte Olivia Rodrigo: "Ich wünschte, wir müssten uns keine Sorgen um unsere Sicherheit machen an einem Ort, der dem Wachsen und Lernen gewidmet ist…. wir brauchen striktere Waffengesetze in Amerika."

Selena Gomez, die in Texas geboren wurde, verlangte, dass die Politik endlich handelt: "Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Diejenigen, die an der Macht sind, müssen mit den Lippenbekenntnissen aufhören und endlich die Gesetze ändern, um diese (Verbrechen) in Zukunft zu verhindern."

Matthew McConaughey stammt ebenfalls aus Texas. "Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir mit den Rechten, die uns unsere Freiheit zugesteht, nicht verantwortungsvoll umgehen können."

Alle Landsleute sollten in den Spiegel sehen und sich fragen: "Was ist es, was wir wirklich schätzen? Wie können wir das Problem lösen? Welche kleinen Opfer können wir heute als Einzelpersonen bringen, um für morgen eine gesündere und sicherere Nachbarschaft zu schaffen?"

Sängerin Halsey beklagte, dass sich die Diskussion um Waffen nie weiterbewegt. "Wie viele andere auch, habe ich als Mutter Angst. Als große Schwester habe ich Angst. Als Bürgerin bin ich wütend. Es ist so frustrierend und widerlich, dass die Verantwortlichen Waffen auf Kosten von Kinderleben schützen. Es ist verabscheuungswürdig."

Auch Khloé Kardashian möchte eine Verschärfung der Gesetze. "Es bricht mir das Herz. Ich bete, ich hoffe, ich bettele, ich appelliere…bitte, Gesetzesgeber, Regierungsoffizielle, Führer unseres Landes, tut etwas, um unsere Kinder zu schützen."

Ihre Schwester Kourtney schrieb: "Schulen sollten ein sicherer Ort sein, an dem unsere Kinder lernen können. Ein sicherer Ort, an dem sie ihre Zukunft planen und nicht etwa ein Ort, an dem ihnen diese Zukunft genommen wird. Gesetzesgeber sollten endlich Verantwortung übernehmen."

Ihre Mutter Kris Jenner konnte angesichts der vermeidbaren Tragödie ebenfalls nicht schweigen. Vorfälle wie in Uvalde seien "unentschuldbar". "Es gibt keine Worte, die das besser machen. Es gibt so viel, was sich ändern muss. Bitte lasst unsere Kinder nicht im Stich."

Die gesamte Familie Kardashian war sichtlich mitgenommen und so appellierte auch Kim Kardashian an diejenigen, die sich stets auf den zweiten Verfassungszusatz berufen, der das Recht auf Waffen gesetzlich regelt: "Schnellfeuerwaffen waren nicht erfunden, als der zweite Verfassungszusatz geschrieben wurde." Man könne sich nicht durch ein Jahrhunderte altes Gesetz diktieren lassen, wie man mit Waffen umzugehen habe.

"Wir können das nicht mehr als normal hinnehmen. Es ist nicht normal, dass Teenager Kinder töten. Es ist nicht normal, dass Kinder in der Schule (diesen Ernstfall) üben. Es ist nicht normal, beim Einkaufen erschossen zu werden. Ich stumpfe nicht ab. Ich werde nie abstumpfen."