Die schrägsten Werbefiguren aller Zeiten

Ein Hundekopf, ein Affenkörper und Babybeine – das ist die neuste Werbefigur aus dem Spot für Mountain Dew, der erstmals beim Super Bowl gezeigt wurde. Das sogenannte Puppymonkeybaby sorgt schon jetzt für Aufsehen im Netz und spaltet die Gemüter: Ist es ein Synonym für "beängstigend" oder aber waren die Macher des Spots auf irgendeiner Droge? Es gibt noch weitere Fälle, bei denen sich die Zuschauer fragen, was das alles überhaupt soll.

Besonders in der Weihnachtszeit sorgt die grimmige Socke von "Geschenke.de" für heitere Sekunden im Fernsehen. Denn während die Familie besinnlich beisammensitzt, boykottiert der Fetzen Stoff das Familienidyll. Nicht umsonst heißt es in dem Spot: "Niemand mag Socken".

Wer kennt sie nicht: Diese beiden wundersamen Figuren sind Swoo und Doo aus der Werbung des Reiseanbieters Swoodoo. Gelegentlich keifen sie sich im Cockpit an oder gönnen sich den einen oder anderen Cocktail am Strand. Dennoch animieren sie mehr zum Stirnrunzeln, als zum Buchen eines Fluges oder Hotels.

Offenbar hat das sprechende Strichmännchen mit Hundekopf von Red Zac ausgedient. Seit Neustem sorgt ein Faultier mit spanischem Akzent für Stimmungsmache bei dem Technikhändler. Ganz nach dem Motto: "Seid faul! Red Zac macht's euch bequem!" Wo der Zusammenhang besteht? Wer weiß das schon – aber es bleibt im Gedächtnis.

Als Klingeltöne von Jamba! noch hip waren, lief mindestens ein Mal in jedem Werbeblock der singende Crazy Frog auf seinem Moped. Der animierte Frosch kam bei seiner Zielgruppe so gut an, dass weitere Spots und sogar Singles mit dem Tierchen folgten.

Auch Sony sorgte einst mit einer ganz speziellen Werbung für Aufsehen. Darin schaute eine junge Frau direkt in die Kamera und sprach mit den Zuschauern. Doch es waren nicht ihre Worte, die für Verwunderung sorgten. Viel mehr war es ihr Äußeres: große und weit auseinander stehende Augen, ein kleiner spitzer Mund und eine Kopfform, wie man sie nur von Aliens kennt. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um Fiona Maclaine handelte, deren Look mithilfe von CGI-Technik nachbearbeitet wurde.

Ende der 1990er-Jahre war es Flat Eric, der für unterhaltsame Werbeunterbrechungen sorgte. Seit 1999 war er in einigen Levi's-Spots zu sehen und wurde dafür sogar eigens auf einem Konzept von Designer Stephane konzipiert. Regie und Musik wurden von Mr. Oizo übernommen.

Im Jahr 2000 fand in Hannover die gigantische Weltausstellung statt, die alle vier Jahre an einem anderen Ort dieser Erde ausgetragen wird. Natürlich dürfte auch zur Expo 2000 kein Maskottchen fehlen: Twipsy war geboren. Den Sinn hinter der bizarren Werbefigur hat wohl bis heute niemand so recht verstanden.

Wer erinnert sich noch an Rolf, die sprechende Hand, die Anfang 1993 die neuen Postleitzahlen beworben hatte. Damals wie heute wirkt sie ja schon ein wenig befremdlich – erst recht mit den pseudo-coolen Werbespots dazu. Dennoch wird sich jeder an diese Figur erinnern können, der sie damals miterlebt hat.

In den 1960er-Jahren avancierte das HB-Männchen zu der wohl bekanntesten Werbefigur aller Zeiten – und das ausgerechnet für eine Zigarettenmarke. Ein wenig skurril wirkte der ewig zeternde Bruno, wie der Name der Figur eigentlich lautete, trotzdem: Niemand verstand ihn, da seine Stimme von einem Band mit arabischer Sprache lief – allerdings rückwärts abgespielt.