Das sind die verrücktesten Wirtschaftsindikatoren

Je schlechter es um die Wirtschaft bestellt ist, desto häufiger tragen Männer Krawatten, um in Zeiten von Entlassung und Rezession Seriosität und Arbeitsbereitschaft auszustrahlen. Auch folgende Alltagsbeobachtungen lassen auf die wirtschaftliche Lage schließen.

Ungeachtet der Qualität des Films gehen Verbraucher in konjunkturell rosigen Zeiten eher ins Kino. Zudem gönnen sich Besucher obendrein mehr Snacks wie Popcorn. Ergo: In Boomzeiten boomt auch der Popcorn-Absatz.

Ist das Geld knapp, werden die Windeln nicht ganz so häufig gewechselt wie in besseren Zeiten. Und geht der Verkauf von Windeln erst einmal zurück, steigt gleichzeitig die Nachfrage von Baby-Wundcreme.

Weniger Botox und Co. in Zeiten von Wirtschaftskrisen. Um zu sparen, legen sich in konjunkturell schlechten Zeiten weniger Menschen unter das Messer.

Je besser die Wirtschaft, desto kürzer die Röcke. Diese Annahme geht auf den Ökonomen George Taylor im Jahr 1926 zurück. Seiner Ansicht nach trugen Frauen in Zeiten des konjunkturellen Aufschwungs kürzere Röcke, um ihre teuren Seidenstrümpfe zu präsentieren.

Auf Minirock folgen High Heels. Die Theorie: In wirtschaftlich angeschlagenen Zeiten neigen Menschen eher dazu, ihre Kleidung auffälliger zu gestalten. Frauen greifen dann beispielsweise zu High Heels.

Sieht es wirtschaftlich nicht gut aus, steigt der Absatz von Lippenstiften. Dieser Indikator ist auf Leonard Lauder, den ehemaligen Chef der Kosmetikfirma Estée Lauder, zurückzuführen. Seine Annahme: In schwierigen Zeiten gönnen sich Frauen eher preiswerte Dinge wie einen Lippenstift als ein teures Accessoire wie eine Handtasche.

Auch mit den Werbevideos der US-Marines können Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Lage gezogen werden. Denn in konjunkturell schlechten Zeiten melden sich mehr US-Amerikaner freiwillig. Wird der Job des Soldaten in Werbevideos härter als sonst dargestellt, dann sucht die Armee folglich nicht gerade händeringend nach neuen Rekruten.

In Krisenzeiten gehen Frauen seltener zum Friseur. Sie nehmen es sogar in Kauf, dass ihnen mehr von ihrer Haarpracht abgeschnitten wird, um so den nächsten Besuch länger hinauszuzögern.

Je attraktiver die Kellnerinnen und Kellner, desto schlechter geht es der Wirtschaft. Die Annahme dahinter: In konjunkturell rosigen Zeiten gelangen attraktive Menschen auch an besser bezahlte Jobs.