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Kühn empfiehltHolen Sie sich Ihr Geld zurück – mit der Abgabe einer Steuererklärung
900 Euro erhält jeder Bundesbürger im Schnitt zurück, wenn er eine Steuererklärung abgibt. Doch viele scheuen den Aufwand und verzichten auf das Geld. Die meisten schrecken vor dem Aufwand zurück, doch richtig organisiert, ist die Steuererklärung fix erledigt.
1) Seit Januar trudeln nach und nach alle nötigen Belege ein. Sammeln Sie diese gleich in einer extra Mappe. So kommen nun die Erträgnisaufstellungen der Banken, Spendenquittungen und Belege über gezahlte Krankenversicherungsbeiträge.
2) Sammeln Sie in diesem Jahr auch gleich für das aktuelle Jahr alle Unterlagen in einer separaten Mappe. Ein Kaufbeleg für ein Fachbuch oder eine Arztrechnung geht sonst schnell unter.
3) Mit einem Computer-Programm erledigen Sie die Steuererklärung ganz einfach. Im nächsten Jahr wird es noch einfacher, da Sie dann die Stammdaten aus dem Vorjahr übernehmen können. Die Programme besitzen oft einen „Interviewmodus“, das bedeutet, Sie werden nacheinander alles abgefragt, was wichtig sein könnte. So entgeht Ihnen nichts.
4) Bei der Erstellung der Erklärung sortieren Sie Belege, die Sie „verarbeitet“ haben, in einem Ordner. Halten Sie fest, wo noch etwas fehlt. Manche Belege kommen ja erst noch. Planen Sie von vorn herein 2-3 Durchgänge ein. So entgeht Ihnen nichts und Fehler werden schnell gefunden.
5) Überlegen Sie genau, ob Sie auch nichts vergessen haben. Haben Sie höhere Arztrechnungen selbst bezahlt, als der berechnete zumutbare Eigenanteil? Haben Sie als Mieter die Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerker vom Vermieter bescheinigt bekommen? Sind alle Spenden berücksichtigt? Solche Angaben sparen bares Geld!
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6) Bei der Berechnung der Steuer in Ihrem Programm sehen Sie direkt, wie viel Sie zurückbekommen oder ob und wieviel Sie nachzahlen müssen. Vergleichen Sie alle Einkünfte und abziehbaren Ausgaben mit dem Steuerbescheid vom Vorjahr. So sehen Sie schnell, wo Abweichungen sind und decken auch leichter Fehler auf.
7) Kommt der Steuerbescheid einige Monate später, gleichen Sie diesen mit der Berechnung des Programms ab. Abweichungen müssen in den Anmerkungen Ihres Bescheids erklärt worden sein. Entdecken Sie Fehler, dann können Sie binnen eines Monats Einspruch einlegen. Haben Sie noch weitere Belege gefunden, dürfen Sie diese in dieser Frist auch noch nachreichen.
8) Gab es für Sie eine Erstattung, ist das Geld in Kürze auf Ihrem Konto. Müssen Sie nachzahlen, haben Sie vier Wochen Zeit dazu. Berücksichtigen Sie auch, dass sich nun eventuell Ihre Vorauszahlungen ändern. Zahlen Sie pünktlich, denn so vermeiden Sie Versäumniszuschläge.
Viel Erfolg mit Ihrer Steuererklärung.
Ihre Stefanie Kühn
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