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Kühn empfiehltDisruptive Innovationen – Profitieren Sie von den Aufstiegskandidaten
Als disruptive Innovationen bezeichnet man Entwicklungen und Erfindungen, die das Potenzial haben, bisherige Technologien ablösen.
Wikipedia war eine Disruptive Innovation. Sie ließ den Brockhaus in die Bedeutungslosigkeit versinken. Amazon ist das Gleiche aus der Sicht des stationären Buchhandes, Tesla ist es vielleicht für die Autoindustrie. Weitere Beispiele aus der Vergangenheit sind die Ablösung des Walkmans und der einhergehende Niedergang Sonys, die Fehleinschätzung Nokias bzgl. der Smarthphones, die Ablösung der Schreibmaschine durch PCs und vor vielen, vielen Jahren die Autos, die Pferde ersetzten.
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Drei Punkte sollten Sie bezüglich Ihres Depots bedenken:
1) Wo sind Gefahren der Fehleinschätzung?
Die Geschichte nennt ein Zitat von Kaiser Wilhelm, in dem er über die ersten Autos wohl sagte, dass diese ja keine Zukunft hätten und er bei seinen Pferden bliebe. Eine fatale Fehleinschätzung. Heute könnte man sich fragen, ob Unternehmen, wie die Post die Innovationskraft von Amazon richtig einschätzen.
Überprüfen Sie in Ihrem Depot, ob Sie Unternehmen halten, die von disruptiven Innovationen „überrollt“ werden könnten. Haben Sie diese besonders im Auge.
2) Haben Sie keine Angst vor Jobverlust
Als die Landwirtschaft durch die Industrialisierung zurückgedrängt wurde, als die ersten Fließbänder in den Zeiten Henry Fords entstanden oder als die neuen Kommunikationsmittel den Alltag vereinfachten – sprangen die Arbeitslosenzahlen auf Dauer in die Höhe? Nein. Die Welt verändert sich und es ist unsere Aufgabe, auch mit unseren Anlagen darauf zu reagieren. Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen werden und spannend wird es sein, wo und wer sie anbietet. Wo könnten sich aus neuen Entwicklungen Chancen für Ihr Depot ergeben?
3) Bewerten Sie Unternehmen nicht nach ihren Fehlschlägen
Alphabet (Google) hat in 2015 3,6 Mrd. Dollar „verbrannt“ (aufgeführt in der Bilanz unter „other bets“ (andere Wetten)). Sollten Sie das Unternehmen nun meiden? Etwas Neues entsteht aus vielen Versuchen. Es ist ein Irrglaube, davon auszugehen, dass Innovationen aus dem Nichts kommen. Es ist ähnlich wie bei Pharma-Unternehmen – Sie müssen den Blick auf die „Produkt-Pipeline“ richten.
Mein Fazit:
Bewerten Sie Ihr Depot immer wieder danach, wie gut es in diese Zeit passt. Welche Indizes bilden Sie mit Ihren Fonds und ETFs ab. Haben Sie starke, moderne Marken im Portfolio? Schauen Sie sich die größten Positionen Ihrer Fonds an und überlegen Sie, ob Sie mit einem kleinen Teil des Vermögens nicht auch auf mögliche disruptive Innovationen setzen sollten. Befindet sich ein ETF auf den Nasdaq 100 – Index, den Technologieindex der USA in Ihren Anlagen? Das wäre bei Anlegern mit langem Zeithorizont ein einfacher Weg, an diesen Entwicklungen teilzuhaben.
Viel Erfolg mit Ihrem Depot
Ihre
Stefanie Kühn
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