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Klüger kaufenStiftung Warentest: Die besten Bolognese-Soßen
Hmmm, lecker: Spaghetti mit Bolognese-Soße! Das essen kleine und große Leute gleichermaßen gern. Und wenn's mal schnell gehen muss, tut es auch die Fertigsoße aus dem Supermarkt. Aber welche ist da eigentlich die beste? Die Stiftung Warentest hat 27 Bolognese-Soßen geprüft, probiert und bewertet. Ergebnis: Es gibt große Unterschiede. Manche Soßen schmecken fast wie selbst gemacht, andere nach Pappe - Mamma mia!
Wer zuhause eine Bolognese-Soße selbst herstellt, kocht mit Sicherheit gern. Denn so ein leckeres Sößchen nach italienischer Art lässt sich nicht mal nebenbei machen. Gemüse schnippeln, Fleisch anbraten, Tomaten sorgsam auswählen und dann vor allem lange köcheln lassen. Mindestens eine Stunde, besser zwei oder drei.
Einfacher ist es da, zum Fertigprodukt zu greifen. Dann steht das Essen innerhalb von zehn Minuten auf dem Tisch. Doch bei den fertigen Pasta-Soßen gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, wie die Stiftung Warentest jetzt heraus fand. Unter den 27 getesteten Produkten lagen die Markenerzeugnisse ganz weit vorn. Auf dem Prüfstand waren gekühlte und ungekühlte Soßen, mit Fleisch, Veggie-Produkte sowie Tütenpulver, denen Fleisch und Wasser zugefügt werden muss. Getestet wurde unter anderem auf Inhalts- und Zusatzstoffe, Geruch, Geschmack und Konsistenz.
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Sieger und Verlierer
Barilla ist der Spitzenreiter im Test. Als einzige Bolognese-Soße erhielt das Markenprodukt die Note „sehr gut". Besonders vom „traumhaften Geschmack" waren die Tester begeistert und vergaben die Bestnote 1,0: „Sie riecht und schmeckt kräftig nach Tomate, geschmortem Fleisch und mediterranen Kräutern - drei wesentliche kulinarische Eigenschaften. Sie ist besonders fruchtig und aromatisch. Fleisch und Gemüse sind weich, die Soße erinnert an ein Mus - wie bei einer selbstgemachten Bolognese." Zudem schafft es Barilla zusammen mit der Soße von Ökoland, ohne Zusatzstoffe auszukommen.
Am schlechtesten schnitten die Dosensoße Bernbacher Original italienische Nudelsauce Bolognaise und die Tütensoße von Aldi Nord Lemar Spaghetti Bolognese fix ab. In dem Dosenerzeugnis fanden die Tester zwar 27 Prozent Rindfleisch, aber statt Tomaten nur Tomatenkonzentrat. Geschmacklich waren beide Soßen weit von einer Bolognese entfernt. Sie hätten kaum nach Tomate geschmeckt, sondern nach Bratensoße und dominant salzig, im Nachgeschmack nach Umami, einem Geschmacksverstärker. Dafür gab es jeweils die Note „mangelhaft".
Markenware ist besser, als die vom Discounter
Die Markenware liegt in der Qualität vor den Produkten der Discounter, so die Experten. Am besten schneiden die Soßen von Barilla, Mirácoli, Ökoland und Birkel im Glas ab, heißt es im Test. Außer dem Bioanbieter Ökoland seien das alles bekannte Nudelhersteller, Birkel habe ihre Bolognese-Soße schon seit 30 Jahren im Sortiment.
Auf den Geschmack kommt es an. Und da hätten die Eigenmarken-Bolognesesoßen der Handelskette Lidl, Netto Markendiscount, Aldi (Nord und Süd), Edeka, Kaufland, Penny und Rewe nicht mithalten können. Manche Soße habe nach Tomatenmark geschmeckt, andere nach Gemüsebrühe und Sojasoße, heißt es weiter. Dem Produkt Knorr Tomato al Gusto Bolognese bescheinigten die Tester sogar einen Fremdgeruch nach Pappe.
Nieten im Kühlregal
Die meist als besonders frisch und lecker angepriesenen Soßen aus dem Kühlregal begeisterten die Tester nur wenig. Die Firma Steinhaus beispielsweise bewirbt ihre Soßen als „Feinkost-Convenience auf höchstem Niveau", heißt es im Test. Kulinarische Höhepunkte seien jedoch nicht zu finden gewesen, die Steinhaus-Bolognese habe das „gut" auch nur knapp erreicht. In der Soße von Real Quality hätten die Verkoster sogar knorpelige Fleischstücke gefunden und die gekühlte Soße von Aldi Nord sei sogar die schlechteste vegetarische Bolognese im Test, sind sich die Tester einig.
Fazit: Wenn schon schnelle Küche, dann lohnt sich der Griff zum zwar teuren, aber qualitativ und geschmacklich hervorragenden Markenprodukt.
Hier finden Sie die vollständigen Testergebnisse der Stiftung Warentest zum Bolognese-Soße-Test (kostenpflichtig).
