Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.470,66
    -1.763,23 (-3,03%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.263,64
    -94,37 (-6,95%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Smartwatches im Test: Alle haben Macken

Für die neuen Hightech-Uhren ist das Zeitanzeigen eigentlich nur noch Nebensache. (Bild: dpa)

Sie können viel mehr als nur die Zeit anzeigen – die neuen Smartwatches sind Minicomputer fürs Handgelenk, aber weitgehend vom Smartphone abhängig. Stiftung Warentest schickte zwölf aktuelle Uhren auf den Prüfstand. Gut war keine, selbst die Modelle von Apple schrammten knapp am Qualitätsurteil „Gut“ vorbei.

Für die neuen Hightech-Uhren ist das Zeitanzeigen eigentlich nur noch Nebensache. Sie managen Handy-Anrufe, zeigen eingehende SMS an, navigieren, erinnern an Termine und bieten allerlei Nützliches für Fitnessfans. Aktuelle Smartwatches sind zwischen 140 Euro und 700 Euro zu haben. Doch wer sich durch die Minicomputer einen echten Mehrwert erhofft, wird enttäuscht.

„Die Hightech-Uhren stecken noch in den Kinderschuhen, sie taugen bisher nicht für die breite Masse. Hauptsächlich sind sie Handlanger fürs Handy. Ohne eine Anbindung an ein Smartphone können die meisten fast nichts“, so das niederschmetternde Urteil von Stiftung Warentest.

In einem internationalen Gemeinschaftstest prüften die Experten zwölf aktuelle Smartwatches auf ihre Funktionen, die Handhabung, Akku-Laufzeit, Stabilität, Vielseitigkeit sowie das Datensendungsverhalten. Zudem wurden die Kunststoffteile der Uhren, auf Schadstoffe untersucht. Diesen Test schafften immerhin alle Modelle mit „Gut“ oder „Sehr gut“, lediglich die „Garmin“ kassierte ein „Befriedigend“.

WERBUNG

Keiner der untersuchten Minicomputer fürs Handgelenk schaffte im Test das Gesamt-Qualitätsurteil „Gut“. Acht Smartwatches schnitten mit „Befriedigend“ ab, drei mit „Ausreichend“ und die mit 140 Euro günstigste „Alcatel Onetouch Watch“ sogar nur mit „Mangelhaft“.

Die beiden teuersten Uhren kommen von Apple, die „Apple Watch“ für 700 Euro und die „Apple Watch Sport“ für 450 Euro. Diesen beiden attestierten die Prüfer den anderen „einen Schritt voraus“ zu sein. „Die Apple Watch und die Apple Watch Sport schrammen knapp an einem guten Qualitätsurteil vorbei. Sie funktionieren spürbar besser als andere Uhren, aber auch von ihnen sollte der Nutzer keine Wunder erwarten“, so das Urteil der Experten. Als Nachteile bei den Apple-Modellen nennen die Tester die kurze Akku-Laufzeit und Kratzanfälligkeit des Displays, beziehungsweise des Gehäuses. Mehr als ein bisschen Fitness und ein paar nette Spielereien seien von den Smartwatches nicht zu erwarten. Einen Handyersatz bieten die Uhren nicht – und das bei Preisen bis 700 Euro, so die Warentester.

Dabei sind die meisten Modelle auch noch fest an bestimmte Handys gebunden und lassen sich nicht mit beliebigen Smartphones nutzen. Die Apple-Watches brauchen ein iPhone als Partner und Samsung Gear S (315 Euro, „Befriedigend“) kommuniziert nur mit Handys vom eigenen Hersteller.

Fünf der getesteten Uhren arbeiten nur mit dem Betriebssystem, Android. „Alcatel Onetouch“, „Garmin“ und „Pebble“ kommen sowohl mit Android als auch mit iOS klar, wobei diese leider zusammen mit der „Motorola Moto 360“ zu den Schlusslichtern im Test gehören.

Die Besten für iOS und Android

Wer mit einer Smartwatch liebäugelt, dem raten die Verbraucherschützer zu den beiden Modellen von Apple, da sie „am besten funktionieren“. Sie ließen sich als einzige im Test gut bedienen und die Fitnessfunktionen fanden die Tester „sehr gut“. Zusammen mit dem Modell von Samsung, sind das übrigens die einzigen Uhren, mit denen Nutzer telefonieren können. Gleich hinter Apple rangierte LG im Test. Die LG G Watch R (227 Euro) nimmt den dritten Platz für sich ein, die LG Watch Urbana (315 Euro) landet auf Platz 4 – zu diesen Modellen rät Stiftung Warentest Android-Nutzern, da sie im Vergleich preisgünstig und mit „gutem Display“ ausgestattet sind.

Lesen Sie auch: Das darf der Chef verbieten

Fazit der Experten: „Massentauglich sind Smartwatches noch nicht, denn trotz ihres stolzen Preises bieten sie kaum Mehrwert.  Interessant sind die Uhren derzeit für den ein oder anderen Technik-Fan, Otto-Normal kommt gut ohne sie aus.“

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Smartwatches“ finden sie hier (kostenpflichtig).

Sehen Sie auch: Welche ist die beste Smartwatch?