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Online-Auktionen – das sollten Sie bei Ebay beachten

Online-Auktionen – das sollten Sie bei Ebay beachten. (Bild: thinkstock)
Online-Auktionen – das sollten Sie bei Ebay beachten. (Bild: thinkstock)

3 – 2 – 1 – meins! Bei Ebay lässt sich so manches Schnäppchen ergattern oder einfach nur ganz bequem einkaufen. Doch was passiert, wenn Waren nicht einwandfrei geliefert werden? Viele Anbieter verwenden den Zusatz „Keine Gewährleistung“. Aber der Bundesgerichtshof entschied kürzlich, dass Verkäufer trotzdem für Mängel haften. Yahoo! Finanzen erklärt, wann das der Fall ist und was Sie als Käufer außerdem bei Online-Auktionen beachten sollten.


In vielen Online-Auktionen findet sich in der Beschreibung zur angebotenen Ware der Vermerk „Keine Gewährleistung“. Doch damit ist der Verkäufer keinesfalls von jeglicher Haftung befreit, wie der Bundesgerichtshof in Karlsruhe kürzlich entschied.

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Konkret ging es um ein sogenanntes Wanderboot, das für 2.500 Euro den Besitzer wechselte. Doch der Käufer staunte nicht schlecht, als er das vermeintliche Schnäppchen zu sehen bekam. Das Boot war von Pilz befallen und nicht mehr fahrtüchtig. Kosten für die Schimmel-Beseitigung: 15.000 Euro. Und der Verkäufer berief sich auf den Vermerk „Keine Gewährleistung“.

Der Käufer klagte und bekam Recht. Der Bundesgerichtshof begründete sein Urteil, dass die Beschreibung „schönes Wanderboot“ für „längere Entdeckungstouren“ durchaus auf Seetauglichkeit habe schließen lassen. Deshalb sei der Verkäufer für die Beseitigung des Pilzbefalls haftbar.

Allerdings räumte der BGH ein, der Käufer habe einen Formfehler gemacht. Denn er verlangte die Rückabwicklung, ohne dem Verkäufer die Gelegenheit zu geben, das Boot selbst vor Ort zu besichtigen. Diese Möglichkeit muss dem Verkäufer eingeräumt werden. Wenn eine Beseitigung des Schadens unmöglich oder unverhältnismäßig teuer ist, kann der Verkäufer die Mängelbeseitigung ablehnen, müsste aber dann das Boot zurücknehmen und den Kaufpreis zurückbezahlen.

Auf die Beschreibung achten
Die Beschreibung eines Artikels ist also das A und O. Beschönigen dürfen Verkäufer das Angebot nicht, denn wird ein Produkt positiv beschrieben, muss es diese Eigenschaften auch aufweisen können. Auch bekannte Mängel darf ein Verkäufer nicht verschweigen.

Als Käufer sollten Sie außerdem die Versandkosten prüfen, denn es passiert nicht selten, dass bei vermeintlich sehr günstigen Waren, der Preis über viel zu hohe Versandkosten wieder reingeholt wird.

Bevor Sie zuschlagen, sollten Sie die Bewertungen des Verkäufers überprüfen. Um sein Profil aufzurufen, klicken Sie auf die Zahl neben dem Anbieternamen. Sind dort zu viele negative Bewertungen, sollten Sie von einem Kauf absehen. Achten Sie dabei auf das angemessene Verhältnis. Bei 1000 Bewertungen kann es durchaus sein, dass mal zwei oder drei negative dazwischen sind. Lesen Sie auch die Begründungen für negative Bewertungen, um sich ein abschließendes Urteil zu bilden.

Fehlen in der Beschreibung des Artikels Informationen oder hat sich der Verkäufer unklar ausgedrückt, empfiehlt es sich, beim Verkäufer nachzufragen oder um weitere Fotos zu bitten.

Angebote vergleichen
Ehe Sie ein Gebot abgeben, sollten Sie Preise vergleichen. Oft gibt es mehrere Angebote zu den gleichen Artikeln. Manchmal ist es auch günstiger „Sofort kaufen“-Angebote zu nutzen. Schauen Sie auch ruhig mal bei Versandhändlern wie Amazon, was die Waren dort kosten (Porto beachten).

Es kann sich zudem lohnen nach Angeboten zu suchen, die in der falschen Kategorie aufgelistet sind oder die in der Artikelbeschreibung einen Tippfehler aufweisen. Denn diese Angebote werden von weniger Interessenten gefunden und je weniger Bieter sich finden, desto eher machen Sie ein Schnäppchen.

Lesen Sie auch: Fehlerhafte Produkte – wann Sie Anspruch auf Schadensersatz haben

Auch die Uhrzeit kann entscheidend für einen guten Kauf sein. Ist das Auktionsende zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit, werden sich wahrscheinlich ebenfalls weniger Bieter finden.

Clever bieten
Wenn Sie mitbieten möchten, sollten Sie sich am besten vorher genau überlegen, wie viel Sie maximal zahlen wollen. Andernfalls laufen Sie Gefahr sich im Wettstreit mit anderen Bietern anstacheln zu lassen und dadurch zu viel zu zahlen.

Außerdem empfiehlt es sich, möglichst spät zu bieten, um den Preis nicht vorschnell in die Höhe zu treiben. Wer die Nerven dazu hat, wartet bis 20 Sekunden vor Gebotsende.

Tipp: Öffnen Sie zwei Browserfenster. In dem einen beobachten Sie die Auktion, in dem anderen haben Sie Ihr Gebot bereits eingegeben, so dass Sie im richtigen Moment nur noch auf „Jetzt bieten“ klicken müssen.