Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 32 Minuten
  • DAX

    18.680,41
    -88,55 (-0,47%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.042,42
    -31,92 (-0,63%)
     
  • Dow Jones 30

    39.806,77
    -196,82 (-0,49%)
     
  • Gold

    2.421,10
    -17,40 (-0,71%)
     
  • EUR/USD

    1,0872
    +0,0011 (+0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.227,63
    +3.787,71 (+6,16%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.525,12
    +36,58 (+2,46%)
     
  • Öl (Brent)

    79,16
    -0,64 (-0,80%)
     
  • MDAX

    27.212,15
    -269,90 (-0,98%)
     
  • TecDAX

    3.436,24
    -21,05 (-0,61%)
     
  • SDAX

    15.120,77
    -76,60 (-0,50%)
     
  • Nikkei 225

    38.946,93
    -122,75 (-0,31%)
     
  • FTSE 100

    8.381,20
    -43,00 (-0,51%)
     
  • CAC 40

    8.127,36
    -68,60 (-0,84%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.794,88
    +108,91 (+0,65%)
     

WhatsApp-Gründer bewarb sich einst bei Facebook

„Facebook hat mir abgesagt“: Brian Actons Twitter-Eintrag vom 3. August 2009. (Bild: Twitter/ Brian Acton)

19 Milliarden US-Dollar ließ Facebook springen, um den Kurznachrichtendienst WhatsApp zu kaufen. Dabei hätte Mark Zuckerberg die Ideen, die dahinter stecken, auch billiger haben können. Wie sich nun herausstellte, hat Brian Acton, einer der beiden WhatsApp-Gründer, 2009 eine Job-Bewerbung an Facebook geschickt. Sie wurde abgelehnt.

„Facebook hat mir eine Absage geschickt“, schrieb Brian Acton am 3. August 2009 auf Twitter. Der Eintrag, der immer noch abrufbar ist, sorgt in diesen Tagen im Internet für höhnisches Gelächter. Denn ausgerechnet Facebook hat nun ein Produkt von Acton aufgekauft: Für 19 Milliarden US-Dollar übernahm das soziale Netzwerk den Konkurrenten WhatsApp. Diese Anwendung erreicht eine jüngere Zielgruppe – man könnte sagen, dass Mark Zuckerberg sich somit die Post-Facebook-Generation gekauft hat.

Die jüngste Entwicklung ist zugleich die perfekte Rache für die gescheiterte Bewerbung. Doch nicht nur allgemeine Schadenfreude ist es, die Brian Actons Geschichte auslöst, sie macht auch Hoffnung. Es ist eine Art wahr gewordenes Märchen, das von der Wandlung eines arbeitslosen Software-Entwicklers zum Milliardär erzählt.

Lesen Sie auch: Syrian Electronic Army hackt „Forbes.com”

Nachdem Acton von Facebook – und übrigens auch von Twitter – abgelehnt worden war, gründete der ehemalige Yahoo- und Apple-Mitarbeiter gemeinsam mit seinem früheren Kollegen Jan Koum in Mountain View, im US-Bundesstaat Kalifornien, das Start-up-Unternehmen WhatsApp. Die Idee, die hinter dem Kurznachrichtendienst steckt: keine Eigenwerbung, kein Marketing. Die einzigen Kosten, die entstehen, sind folgende: Android-Nutzer zahlen nach den ersten, kostenlosen zwölf Monaten einen Dollar pro Jahr, iPhone-Kunden sogar nur einmalig 99 Cent beim Hochladen der App.

Das Konzept schlug ein wie eine Bombe, und vier Jahre nach der Gründung erreicht WhatsApp weltweit rund 450 Millionen aktive Nutzer, wie die „CNN“ vermeldet.

Diese User sind nun offiziell Facebook-Kunden. Und Brian Acton lacht sich ins Fäustchen. Sein Erfolgsgeheimnis könnte neben seinem Fachwissen und der richtigen Idee zum richtigen Zeitpunkt sein Optimismus sein. Der Twitter-Eintrag vom 3. August 2009, in dem Acton von der Facebook-Absage schreibt, enthält folgenden Satz: „Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer, das das Leben zu bieten hat.“