Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    38.202,37
    -632,73 (-1,63%)
     
  • Dow Jones 30

    39.056,39
    +172,13 (+0,44%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.273,98
    -1.336,89 (-2,28%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.307,04
    +12,37 (+0,96%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.302,76
    -29,80 (-0,18%)
     
  • S&P 500

    5.187,67
    -0,03 (-0,00%)
     

Amerikas Reiche: Ja, wir wollen mehr Steuern zahlen

In jüngster Zeit ist immer wieder von „Ungleichheit“ die Rede. Selbst Wohlhabende sehen darin ein Problem, wie eine Umfrage in den USA ergab.

Die Mehrheit der US-Millionäre hält Ungleichheit für eine Gefahr, wie eine Umfrage des Wirtschaftsfernsehsenders CNBC ergab. Demnach glauben 51 Prozent der Befragten, Ungleichheit sei ein großes Problem für das Land.

Fast zwei Drittel sprachen sich deshalb für eine höhere Besteuerung Wohlhabender sowie einen höheren Mindestlohn aus, um die Einkommensschere zu verringern. Für die Studie wurden 514 Menschen mit einem Vermögen von einer Million US-Dollar und mehr befragt.

Lesen Sie auch: Mike Merrill: "Ich bin ein hochriskantes Investment"

Allerdings sind die Umfrageteilnehmer auch der Meinung, sie hätten ihren Reichtum zu Recht erworben. Als Hauptfaktoren für die Maximierung ihres Vermögens nannten die Millionäre „harte Arbeit“ (23 Prozent), „kluge Investitionen“ (21 Prozent) sowie „Sparen“ (18 Prozent). Zudem glaubt die Mehrheit – ganze 94 Prozent – daran, dass der „Amerikanische Traum“ immer noch zu erreichen ist. Als Definition für diesen Begriff nannten 45 Prozent der Millionäre „Wohlstand und Mobilität durch harte Arbeit“.

Kritisch äußerten sich die Wohlhabenden vor allem zur Bildungssituation in den USA. 78 Prozent erklärten, dass Reiche einen besseren Zugang zu Bildung haben. Für zwei Drittel der Befragten sind deshalb auch „mangelhafte Kenntnisse über Finanzen“ Hauptursache dafür, dass ärmere Haushalte schlechtere finanzielle Entscheidungen treffen. Deshalb sprachen sich 83 Prozent für bessere Bildungsmöglichkeiten für Einkommensschwache aus.

Bildergalerie


Interessant wird die Befragung vor allem aus politischer Sicht: Von den Millionären, die sich als Demokraten bezeichneten, unterstützten 78 Prozent eine höhere Besteuerung wohlhabender US-Bürger, während 77 Prozent für einen höheren Mindestlohn stimmten. Bei den Republikanern lag der Anteil bei 31 bzw. 38 Prozent.