Hacker klauten 16 Millionen E-Mail-Adressen – so prüfen Sie Ihren PC

Sicherheitstest durchführen

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bietet einen Test an, mit dem Sie überprüfen können, ob Ihre Daten betroffen sind. Dazu gehen Sie auf die Internetseite des BSI, erklären sich damit einverstanden, dass Ihre Daten für den Test überprüft werden dürfen, indem Sie vor dem entsprechenden Text ein Häkchen setzen. Klicken Sie dann auf überprüfen. Anschließend erhalten Sie einen Buchstabencode. Merken Sie sich diesen Code. Sollte Ihre E-Mail-Adresse betroffen sein, bekommen Sie vom BSI eine E-Mail, die in der Betreffzeile den Code enthält. Wer keine E-Mail bekommt, ist nicht betroffen. (Bild: Screenshot Yahoo!)

Für Betroffene: Computer überprüfen

Falls Sie vom BSI eine Antwort-E-Mail erhalten, sind Sie unter den Opfern. Die Hacker sind im Besitz Ihrer E-Mail-Adresse, inklusive Passwort. Nun sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen. Überprüfen Sie als erstes Ihren Computer mit einem aktuellen Virenscanner. Diese Programme gibt es auch gratis im Internet, zum Beispiel von Avira, Avast, AVG, Cloud Antivirus oder Microsoft Security Essentials. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass das Virenschutzprogramm stets aktiviert ist und Updates automatisch heruntergeladen werden, sobald Sie online gehen. Zudem sollte die Software so eingestellt sein, dass sie regelmäßig, möglichst einmal wöchentlich, eine komplette Systemprüfung durchführt. (Bild: Avira)

Überprüfen Sie alle Computer

Wenn Sie mehrere Computer besitzen, sollten Sie alle Geräte überprüfen, mit denen Sie ins Internet gehen. Falls Sie Kinder haben, die einen Rechner nutzen, denken Sie auch daran, deren Computer zu überprüfen. Und helfen Sie gegebenenfalls Ihren Eltern bei der Überprüfung Ihrer Computer. (Bild: thinkstock)

Ändern Sie alle Passworte

Betroffene sollten alle Passworte ändern, die Sie im Internet nutzen, inklusive dem Passwort für den E-Mail-Account. Bei jedem Anbieter funktioniert das etwas anders. Die Funktion dazu findet sich in den Kontodaten. Wählen Sie ein möglichst sicheres Passwort. Es sollte aus groß und klein geschriebenen Buchstaben bestehen. Außerdem sollten in einem Passwort Sonderzeichen sowie Zahlen vorkommen und es sollte aus mindestens zehn, besser sogar 14 Zeichen bestehen. Um sich solche kryptischen Kombinationen auch gut merken zu können, gibt es Tricks. Dazu überlegen Sie sich einen Satz, der aus mindestens zehn Worten besteht. Je länger je besser. Zum Beispiel: „I

ch l

ogge m

ich b

ei m

einer B

ank e

in u

nd w

ill m

ein K

onto k

ontrollieren.“ Nun verwenden Sie die Anfangsbuchstaben dieses Satzes, machen aber aus dem ‚I‘ von ‚Ich‘ ein ‚!‘ und ersetzen das ‚l‘ von ‚logge‘ durch eine 1. Heraus kommt folgendes Passwort: !1mbmBeuwmKk. (Bild: thinkstock)

Sicherheit des Passworts überprüfen

Wenn Sie prüfen möchten, wie sicher Ihr Passwort ist, können Sie den kostenlosen Service von Microsoft nutzen. Hier geht’s zum Passwort-Check. (Bild: Screenshot Yahoo!)

Falls Sie Passworte vergessen haben

Falls Sie ein Passwort vergessen haben, lassen Sie sich vom jeweiligen Anbieter ein neues Passwort zu schicken und ändern Sie dieses Passwort dann erneut. Dazu klicken Sie im Anmelde-Fenster auf die entsprechenden Hinweise. Die lauten zum Beispiel „Passwort vergessen?“ oder wie bei Yahoo: „Ich kann auf meinen Account nicht zugreifen“ und folgen dann den Anweisungen auf dem Bildschirm. (Bild: Screenshot Yahoo!)

Passwort-Generator nutzen

Wer möchte, kann sich auch ein Passwort mittels einer Software generieren lassen. Das geht zum Beispiel mit dem kostenlosen Programm „Password Generator“. In dem geben Sie einfach die gewünschte Länge ds Passworts ein und einen Klick später erhalten Sie ein supersicheres Passwort. Hier geht es zum Download: Password Generator (Bild: Screenshot Yahoo!)

Software merkt sich Passwörter

Für alle, die sich die selbst erdachten Passwörter partout nicht merken können oder wollen, gibt es ebenfalls eine schlaue Software. Mit dem kostenlosen Programm „KeePass 2 Portable“ ist es zum Beispiel möglich, alle Passworte auf einem externen Speichermedium wie einem USB-Stick zu speichern. Das Programm verschlüsselt die Passwörter, so dass sie für Außenstehende nicht lesbar sind. Sie müssen sich dann künftig nur noch ein Passwort merken – nämlich das, mit dem Sie sich Zugang zu ‚KeePass‘ verschaffen. Hier geht es zum Download: KeePass (Bild: keepass.info)