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Abgepackter Salat: Mit Keimen belastet!

Abgepackter Salat: Mit Keimen belastet! (Bild: thinkstock)
Abgepackter Salat: Mit Keimen belastet! (Bild: thinkstock)

Tütensalat aus dem Supermarkt ist unglaublich praktisch: Schon gemischt und verzehrfertig. Einfach Beutel aufmachen, ab in die Schüssel, fertig! Doch so einfach sollten Sie es sich lieber nicht machen. Denn Stiftung Warentest untersuchte 19 abgepackte Salate im Labor. Das alarmierende Ergebnis: Fast die Hälfte der Produkte enthält zu viele Keime, sie sind gesundheitlich bedenklich.

Er wirkt so herrlich frisch und knackig – abgepackter Salat aus dem Kühlregal eignet sich perfekt für die schnelle Küche. Doch was die wenigsten wissen: Die Produkte sind ebenso empfindlich wie Hackfleisch, müssen durchgehend bei 6 Grad Celsius gekühlt werden, damit sich die Keime nicht so schnell vermehren.

Grund genug für die Stiftung Warentest, die Salate einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Bei den umfangreichen Labortests stellte sich heraus, dass in den meisten der Produkte zu viele Keime stecken. Die Noten "Sehr gut" und "Gut" konnten die Experten gar nicht vergeben.

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Für ein knappes Einhalten der von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie festgelegten Richtwerte für die Gesamtkeimzahl vergaben die Tester noch ein "Befriedigend". Doch fast die Hälfte der Produkte lag darüber, schnitt mit "Ausreichend" oder "Mangelhaft" ab. "Werden diese Werte deutlich überschritten, können empfindliche Personen Magen-Darm-Beschwerden bekommen", warnen die Experten in ihrer aktuellen Ausgabe. Und weiter: "Abgepackter Salat ist genauso empfindlich wie Hackfleisch. Deshalb sollte er kein Mindesthaltbarkeits-, sondern ein Verbrauchsdatum tragen. Bis zu diesem Tag muss man das Produkt essen, sonst kann es gesundheitlich bedenklich werden."

Dabei ist das Verfahren, nachdem die Salate verarbeitet werden, relativ aufwendig. Er wird sortiert, maschinell geschnitten, in verschiedenen, eisgekühlten Wasserbädern gereinigt und meist unter Schutzgas verpackt. Das Problem seien aber die langen Transportwege aus Südeuropa, so die Tester. Zudem wird der Salat vor dem Verpacken zerkleinert, das verletzt die Blattstruktur, Zellsaft tritt aus und bildet den Nährboden für Keime.

Pestizide im Salat von Rewe
Beim Labortest stellte sich heraus, dass der Salat von Rewe am stärksten mit Pestiziden belastet ist. "Von sieben verschiedenen Rückständen lag einer sogar über dem gesetzlichen Höchstwert. Der Salat durfte trotzdem verkauft werden, da Messunsicherheiten berücksichtigt werden müssen. Alle anderen Salate waren gar nicht oder kaum mit Pestiziden belastet", so die Experten im Testbericht. Die Bunte Salatmischung von Rewe Bio, sei zwar nur gering mit Giftstoffen belastet gewesen, hätte aber nicht als Biosalat verkauft werden dürfen. Rewe reagierte, und nahm das Produkt vorerst aus den Regalen.

Sieger und Verlierer
Testsieger war der Florette Emotions Zart und Feurig. Er enthielt am wenigsten Keime, ist aber mit 1,99 Euro für 100 Gramm sehr teuer. Eine günstige Alternative gibt es von Aldi Süd. Der Blattsalat Eisberg Mix schnitt zwar mikrobiologisch ein wenig schlechter ab, ist aber pestizidfrei und kostet nur 59 Cent pro 100 Gramm. "Mangelhaft" gab es für den Insalata Acrobaleno von Almaverde, der Beutel war schon aufgebläht und der Inhalt verdorben.

Das raten die Tester
Grundsätzlich raten die Warentester abgepackten Salat nur gelegentlich zu essen. Wichtig sei, den Salat einige Tage vor dem Verbrauchsdatum zu kaufen, kühl zu transportieren, zu waschen und ihn möglichst bald zu verzehren.

Den vollständigen Testbericht der Stiftung Warentest zum Thema „Abgepackte Salate“ finden Sie hier (kostenpflichtig).